30 Jahre im Hospizverein tätig: Oberhaiderin Hedwig Rebhan erhält die Bürgermedaille

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Hedwig Rebhan
Hedwig Rebhan

Für Bürgermeister Carsten Joneitis (SPD) war es der wichtigste Tagesordnungspunkt der Gemeinderatssitzung: Die Verleihung der Bürgermedaille an die Ob...

Für Bürgermeister Carsten Joneitis ( SPD ) war es der wichtigste Tagesordnungspunkt der Gemeinderatssitzung: Die Verleihung der Bürgermedaille an die Oberhaider Bürgerin Hedwig Rebhan. Sie ist damit erst die vierte Oberhaiderin, der diese Ehre zuteil wird. Die 80 Jahre alte Hedwig Rebhan war 30 Jahre für den Hospizverein Bamberg tätig. Dort setzte sie sich unermüdlich für schwerst kranke Menschen ein und begleitete sie bis zu ihrem Ende. In seiner Laudatio würdigte der Bürgermeister diesen ehrenamtlichen Einsatz, der ungezählten Menschen auch am Ende des Lebens das Gefühl gab, nicht alleine gelassen zu werden. Mitgetragen wurde ihr unermüdlicher Einsatz von Ehemann Georg, entsprechend gewürdigt auch vom Vorsitzenden des Hospizvereins , Konrad Göller, und der Leiterin des ambulanten Hospizdienstes, Prisca Lauper.

Kanalsanierung in Staffelbach

Das Alltagsgeschäft bestimmte den weiteren Verlauf der Gemeinderatssitzung. So berichtete Steffen Kahl vom Ingenieurbüro Weyrauther Bamberg über die bevorstehende Kanalsanierung für den Bauabschnitt 5 in Staffelbach. Dort sei der Kanal zwar nicht marode, doch wurde bei einer Befahrung des Kanals festgestellt, dass eine große Zahl einragender Anschlüsse nicht fachgerecht ausgeführt wurde, so dass diese erneuert werden müssen. Die Kosten wurden mit bis zu 230 000 Euro beziffert. Die Reparatur der schadhaften Anschlüsse soll im Oktober beginnen, die Bauzeit selbst soll sechs bis acht Wochen betragen; bis April 2022 soll die Maßnahme beendet sein.

Auf großes Verständnis beim Rat stieß der Antrag einer Anwohnerin der Sauerstraße an der Einmündung Bachstraße auf eine „ verkehrsrechtliche Anordnung“. Bedingt durch die Tatsache, dass die Sauerstraße maximal 5,50 Meter breit und zumeist durch Anlieger halbseitig zugeparkt ist, kommt es öfter vor, dass Schwerlastfahrzeuge nicht mehr weiterfahren können. Beim Rückwärtsfahren ramponierten sie die Außeneinfriedung der Anwohnerin schon viermal. Zweimal machten sich die Lkw-Fahrer aus dem Staub, so dass die Frau auf ihrem Schaden sitzen blieb. Als erste Maßnahme beschloss der Gemeinderat einstimmig ein eingeschränktes Halteverbot in der Sauerstraße bis zur Einmündung Bachstraße.

Beitrag zur Kläranlage Viereth

Seit Jahrzehnten erfolgt die Abwasserentsorgung in Staffelbach über die Kläranlage Viereth-Trunstadt. Diese in die Jahre gekommene Anlage soll nach dem Willen der Nachbarn, mit denen eine Zweckvereinbarung besteht, ertüchtigt werden. An den Kosten muss sich auch Oberhaid beteiligen, die Größenordnung muss noch ausgehandelt werden und orientiert sich an den Einwohnerzahlen: Diese betragen für Staffelbach 825 und für Viereth-Trunstadt 3550 Einwohner.

Auch über die Zukunft eines Grundstücks im Bereich Oberer Straße/Grabenseestraße diskutierte der Rat. Das Grundstück, das ein Investor erworben hat, hat eine Fläche von 907 Quadratmetern und lediglich eine Breite von zwölf Metern und ist deshalb für eine reguläre Bebauung nicht geeignet. Nun wurde in einem Aufstellungsbeschluss der Bau von drei kleinen Einfamilienhäusern, die gerade mal 80 Quadratmeter Wohnfläche haben sollen, favorisiert.

Die Verwaltung teilte mit, dass das Corona-Testzentrum in Oberhaid aufgrund der gefallenen Infektionszahlen seine Öffnungszeiten reduziert hat.