Lagerplatz soll legal werden

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Das Anliegen von Gerrit Hoppe (FW) war es, "den rechtlichen Zustand für das Mailacher Bauunternehmen herzustellen". Daher hatte der Lonnerstadter Gemeindera...

Das Anliegen von Gerrit Hoppe (FW) war es, "den rechtlichen Zustand für das Mailacher Bauunternehmen herzustellen". Daher hatte der Lonnerstadter Gemeinderat auch den Antrag gestellt, diesen dringlichen Punkt am Montag noch in die Tagesordnung aufzunehmen.
Zur Vorgeschichte: Das Mai-lacher Bauunternehmen Fischer nutzt zur Lagerung von Materialien und Gerätschaften ein Areal, das zum Teil als landwirtschaftliche Fläche im "unbeplanten Außenbereich", teilweise im Dorfgebiet liegt. Wie auch immer - die Nutzung als Lagerplatz scheint dem Landratsamt aufgefallen zu sein.
Bereits im vergangenen Herbst hatten die Lonnerstädter Gemeinderäte den Punkt zur Behandlung auf dem Tisch. Nach einer Ortsbesichtigung zogen sie in Erwägung, einen Bebauungsplan aufzustellen, in den neben dem Lagerplatz drei weitere, für eine Bebauung geeignete Grundstücke einbezogen werden sollten. Die davon in Kenntnis gesetzten Eigentümer hätten sich jedoch nicht geäußert, also keinerlei Interesse gezeigt, ließ Bürgermeister Stefan Himpel (FW) in der Sitzung hören.
Nun hatte das Landratsamt bereits eine Frist zur Räumung des gewerblichen Lagerplatzes angesetzt. Das wollten die Lonnerstadter Gemeindeväter aber auf keinen Fall. "Das Landratsamt will ein Zeichen sehen, dass etwas passiert", erklärte Bürgermeister Himpel in der Sitzung. Mit dem Beschluss für eine Bauleitplanung in Form von Flächennutzungsplanänderung und einem Bebauungsplan als "eingeschränktes Gewerbegebiet" setzten die Gemeinderäte - einstimmig - dieses Zeichen. Himpel will damit noch in dieser Woche beim Landratsamt vorstellig werden.
Weiter wurde beschlossen, dass das Unternehmen die Kosten der vorhabensbezogenen Bauleitplanung trägt. Dazu soll ein städtebaulicher Vertrag ausgearbeitet werden. Nachdem es bereits die Kosten zu tragen hat, will man dem Bauunternehmen so weit entgegenkommen, dass man ihm als Architekten die Bauleitplanung überträgt. Sollte dies rechtlich nicht möglich sein, will die Gemeinde das Höchstadter Planungsbüro Maier damit beauftragen.