Bei Starkregen gibt es im Adelsdorfer Baugebiet Läusberg Kummer. Michael Auer (Grüne) weiß von übergelaufenen Entwässerungsgräben und Sandsackeinsätzen der ...
Bei Starkregen gibt es im Adelsdorfer Baugebiet Läusberg Kummer. Michael Auer (Grüne) weiß von übergelaufenen Entwässerungsgräben und Sandsackeinsätzen der Feuerwehr. Deshalb stellte er einen Antrag an den Gemeinderat, die Situation zu überprüfen. "Die leeren Grundstücke wirken noch als Himmelsweiher, wenn es schüttet", führte er weiter aus. Doch er befürchtet, es wird schlimmer, wenn die restlichen Grundstücke bebaut werden. Ursache sind seiner Meinung nach nicht vorhandene Mulden zum Regenrückhalt und verrohrte Gräben.
Die Bauwerber dort sind notariell verpflichtet, Gräben und Mulden zu unterhalten. Nur das Ineinandergreifen der Gräben und Mulden sichert dort den geordneten Abfluss von Regenwasser. 2004/05 wurde die ganze Entwässerungsanlage von der Gemeinde begangen.
Nach einem Starkregen, so Bürgermeister Karsten Fischkal (FW), wurden alle Grundeigner angeschrieben, ob Schäden aufgetreten seien. Es gab nur elf Antworten, bei zwei Grundstücken gab es ernsthafte Probleme.
Deshalb habe die Gemeinde dem Fachmann für die Hochwassersimulation diese Fakten übermittelt und Satellitendaten durch reale Vermessungen verifizieren lassen. Gelegentlich würden Nachbarn melden, jemand habe seine Dachrinne an das Schmutzwassernetz angeschlossen. So etwas prüfe der Bauhof nach. Bislang habe es nur einen Fall des widerrechtlichen Anschlusses gegeben, allerdings nur während der Bauphase. Der Bauherr richtete es dann so ein, wie er muss.
Auswertung liegt bald vor
Fischkal bat, noch einen Monat abzuwarten, bis der Fachmann seine Auswertung vorlegen könne. Das werde in einer Ratssondersitzung mit den betroffenen Grundstückseigentümern geschehen.
Es sollen die Entwicklungen dargestellt werden, was geschieht, wenn Gräben vertieft werden, und auch, was sich ändert, werden die letzten Grundstücke bebaut.
"Das System funktioniert zu 95 Prozent", war sich Andreas Maier (CSU) sicher, der bei vielen Begehungen dabei war. Er weiß aber auch von Nachbarschaftsstreitigkeiten wegen des Erhalts der Gräben. Sabina König (Grüne) wusste von einem bestimmten unbebauten Grundstück, in das bei starkem Regen alles Wasser von der Straße abfließe. "Was passiert, wenn es bebaut ist?", fragte sie. Auch das soll der Fachmann simulieren, gab Fischkal vor.
Lp