Staatliche Ehrungen verdienter Feuerwehrleute waren der Höhepunkt des Festabends der Feuerwehr Mainroth zu deren 150. Jubiläum. Mit dem Marsch „In...
Staatliche Ehrungen verdienter Feuerwehrleute waren der Höhepunkt des Festabends der Feuerwehr Mainroth zu deren 150. Jubiläum. Mit dem Marsch „In Harmonie vereint“ und der Polka „Wie ein Traum“ hatte der Musikverein Burgkunstadt eine wunderbare Einleitung parat.
Vorsitzender Manfred Hofmann konnte auf dem weitläufigen Festgelände auf dem Oppelsgraben in Mainroth bei fast tropischen Temperaturen neben zahlreichen Ehrengästen auch Vereinsabordnungen der Feuerwehren aus Burgkunstadt, Ebneth-Hainweiher, Kirchlein, Maineck, Mainklein, Neuses am Main, Gärtenroth und Theisau sowie die Patenwehr Rothwind-Faßoldshof begrüßen.
150 Jahre Feuerwehrarbeit bedeuteten Arbeit für die Allgemeinheit und Hilfe für die Menschen im Ort, so der Vorsitzende. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich auch in der Zukunft immer genügend junge Menschen für diesen Dienst am Nächsten bereiterklären.
Schirmherr Christian Meißner hatte die Glückwünsche des Landkreises mitgebracht. Mit einem Augenzwinkern freute er sich, dass er erstmals bei den circa 200 besuchten Festveranstaltungen im Festzug nicht laufen musste, sondern im Cabrio chauffiert wurde. Bürgermeisterin Christine Frieß freute sich seitens der Stadt über die tatkräftige Feuerwehr in Mainroth . Es habe sich hier bestätigt: „Menschen brauchen Hilfe und Hilfe braucht Menschen.“ Es seien Menschen, die an sieben Tage in der Woche 24 Stunden bereit sind, im Notfall für den Nächsten da zu sein. Darauf könne jede Wehr und auch die Mainrother Wehr stolz sein. Frieß bezeichnete sie als „Teamplayer“, die ihre eigene Sicherheit in den Dienst der Bevölkerung stellen.
Kreisbrandrat Timm Vogler betonte, dass trotz der vielen Veränderungen in den vergangenen 150 Jahren eines gleich geblieben ist: Jede Gesellschaft braucht in den kleineren Ortschaften ihre Nothilfe leistende Feuerwehr. Trotz aller Modernisierungen würden Retten, Löschen, Bergen, Schützen auch in Zukunft nur durch Idealismus, Verlässlichkeit, Einsatzfreude und Fachkompetenz zu leisten sein. Das habe sich erst einen Tag zuvor bei einem Starkregenereignis im Nachbarort Mainklein gezeigt. Tausend Einsatzalarmierungen im vergangenen Jahr im Landkreis zeigten, dass es nur in der Gemeinschaft gehe, das riesige Aufgabenspektrum abdecken zu können.
Die Aufgabenstellungen bei Notfällen würden komplexer, aber auch in der Pflege von Brauchtum und gesellschaftlichen Aufgaben sei die Tätigkeit aus verschiedensten Gründen anspruchsvoller geworden. Vogler sagte hierfür nicht nur der Feuerwehr Mainroth Dank, dieser gelte auch allen politischen Gremien, die gute Rahmenbedingungen schaffen.
Im Anschluss konnte Timm Vogler mit Landrat Christian Meißner folgende Feuerwehrleute mit der staatlichen Ehrung auszeichen: für 25 Jahre Ronald Küffner, für 40 Jahre Mario Müller, Michael Gärtlein, Franz Rieger und Jürgen Schmidt und für 50 Jahre Dieter Barnickel und Günter Knorr. „Du kannst hier ein Doppeljubiläum feiern, denn du hast goldene Hochzeit mit deiner Feuerwehr“, so der Landrat Richtung Günther Knorr. Zusammen überreichten sie die Glückwunschurkunde für 150 Jahre Feuerwehr an den Vorsitzenden Manfred Hofmann . Nach dem Bieranstich wurde an den Festtagen mit DJ Trulli, der Band der Generationen „Heaven“ und der heimischen Kultband ein „Wahnsinnsfest“ gefeiert, wie es Ehrenkommandant Ottmar Vonbrunn ausdrückte. rodi