Manch anderer genießt in seinem Alter den Ruhestand, doch in Winfrid „Winni“ Fritsch steckt noch jede Menge Energie. Am Sonntag feierte der umtriebige Wirt des „Fränkischen Hofs“ in Mainleus mit...
Manch anderer genießt in seinem Alter den Ruhestand, doch in Winfrid „Winni“ Fritsch steckt noch jede Menge Energie. Am Sonntag feierte der umtriebige Wirt des „Fränkischen Hofs“ in Mainleus mit vielen geladenen Gästen seinen 70. Geburtstag und zugleich auch sein 25. Jubiläum in der beliebten Mainleuser Gaststätte.
Der gebürtige Wiesbadener ist aus Mainleus nicht mehr wegzudenken, das findet auch Bürgermeister Robert Bosch ( CSU ). „Du bist eine große Konstante in der Gemeinde und ein großer Erfindergeist“, lobte er. „Unsere Gemeinderatssitzungen können oft lange dauern, aber wir wissen: Hier bekommen wir immer noch etwas zu essen und zu trinken.“ Tatsächlich habe Winni Fritsch auch seinen Ruhetag extra wegen der Gemeinderatssitzungen nicht auf einen Montag gelegt.
Winni Fritsch ist ein Gastronom aus Leidenschaft, doch er ging nicht immer diesem Beruf nach. Gelernt hat er einst bei der Post, „ich habe aber schnell festgestellt, dass ich als Discjockey mehr verdienen kann“, erzählte er verschmitzt. So kam es, danach wurde er Geschäftsführer, ab 1985 übernahm er die Disco schließlich als Pächter. Dann verschlug es ihn in den Westerwald, wo er ein Hotel leitete und auch seine „Perle“ Renata Trojahowska-Fritsch kennenlernte.
In einer Fachzeitschrift stieß er schließlich auf eine Anzeige aus Mainleus . Er schrieb die Gemeinde an, wurde vom damaligen Bürgermeister Werner Grampp eingeladen und machte sich auf, die Immobilie in Mainleus zu begutachten. „Es war viel zu machen, alle Zimmer mussten neu renoviert werden, es gab ja auch nur Etagendusche“, erinnerte sich Winni, „aber die Chemie hat von der ersten Minute an gestimmt.“ Also kam er gemeinsam mit Renata nach Mainleus , wo sie den „Fränkischen Hof“ auf Vordermann brachten und sich schnell in die Gemeinde integrierten.
Ob bei der Mitorganisation des ersten Weihnachtsmarktes in Mainleus , diverse Kerwaveranstaltungen, Wiesenfest, Konzerte und zahlreiche sonstige Feste bis hin zu seinem neuesten Baby, der „Ma Alm“ – Winni Fritsch ist aus der Mainleuser Veranstaltungs- und Gastronomieszene nicht mehr wegzudenken.
Dass Winfrid Fritsch in Mainleus geschätzt wird, war auch an der Gratulantenschar zu sehen, die sicherlich nicht nur wegen des reichlichen Buffets am Sonntagnachmittag in den „Fränkischen Hof“ gekommen war. Uschi Prawitz