Die Hornisten der Bayreuther Festspiele werden am kommenden Montag, 5. August, um 19 Uhr auf Schloss Wernstein wieder zu einer Neuauflage der Schlosskonzerte einladen und romantische Werke spielen....
Die Hornisten der Bayreuther Festspiele werden am kommenden Montag, 5. August, um 19 Uhr auf Schloss Wernstein wieder zu einer Neuauflage der Schlosskonzerte einladen und romantische Werke spielen. Nach wie vor ist das Konzert im romantischen Schlosshof für Iris von Künß-berg eine Herzensangelegenheit, und für die Mitglieder des Bayreuther Festspielorchesters ist es immer etwas Besonderes, in einem solch traumhaften Ambiente zu spielen. Die Beziehung der Musiker zum Haus von Künßberg ist nach den Worten der Schlossherrin fast schon familiär: „Auch wenn man sich ein Jahr nicht sieht, gehören die Hornisten schon richtig zum Schloss und zur Familie dazu.“
Seit 1999 im Orchester
Seit 1999 spielt Thomas Ruh im Orchester der Bayreuther Festspiele , und seit April 2005 ist er Mitglied im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks . 1981 erhielt er seinen ersten Hornunterricht an der Tübinger Musikschule. 1992 begann er sein Studium an der Hochschule für Musik in Köln. Er gewann mehrere Preise bei „Jugend musiziert“ in Solo- und Ensemblewertung und war Mitglied im Bundesjugendorchester , bei der Jungen Deutschen Philharmonie sowie beim Orchester des Schleswig-Holstein Musik Festivals und beim Gustav Mahler Jugendorchester .
Die Zeit zwischen den meist zwei bis drei Stunden dauernden Proben zweimal am Tag am Festspielhaus in Bayreuth nutzen die Profimusiker unterschiedlich. So versucht Thomas Ruh immer ein wenig Sport zu treiben. Frank Stephan hält es mehr mit der Ruhe und versucht zu schlafen, auch wenn es manchmal nur eine halbe Stunde ist. Stephan ist beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin fest angestellt, er sagt: „Für mich ist das Schlosskonzert was Tolles, weil man hier eben keinen Alltag hat und das machen kann, was man immer machen wollte – einfach Musik machen auf einem tollen Niveau.“
Musiker lieben Gastauftritt
Normalerweise haben Berufsorchester sechs Wochen Sommerpause, doch bei den Bayreuther Festspielen gelten eben andere „Gesetze“, wie die Musiker erzählen. Sie lieben die Richard-Wagner-Festspiele und natürlich auch den Gastauftritt auf Schloss Wernstein : „Sechs Wochen Urlaub wären natürlich auch schön, aber das Gesamtpaket Wagner ist natürlich schon etwas Besonderes.“
Neben dem Konzert auf Schloss Wernstein ist auch die Party danach für die Hornisten etwas Besonderes, zu der Schlossherrin Iris von Künßberg immer einlädt. Da sitzt man teilweise noch mit den Familienangehörigen in der Festscheune lange zusammen.