So fit wie Marga Schmidt möchte man im Alter von 90 noch sein: An ihrem Jubeltag verriet die „Molke-Botschafterin“ des Kulmbacher Reformhauses ihre persönlichen Vital-Tipps.
Bei bester Gesundheit empfing Marga Schmidt, die eigentlich Margarete heißt, ihre Geburtstagsgäste im Seniorenheim in der Spitalgasse. Bürgermeister Frank Wilzok (CSU) drückte die Jubilarin herzlich. Schmidts Verwandte kamen. Doch den effektvollsten Auftritt zum Jubeltag hatte Therapiehund Kurti. Denn der gratulierte der frisch gebackenen Neunzigerin mit Pfotendruck.
Margarete Schmidt war die gute Seele des Kulmbacher Reformhauses. Geboren ist sie eigentlich in Karlsbad. Sie hatte keine leichte Kindheit, denn ihre Mutter starb, als sie erst fünf Jahre alt war. Dann kam sie nach Kulmbach , heiratete und bekam sechs Kinder. Ihr Leben widmete sie auch dem Reformhaus. Sie hielt Vorträge, bildete sich weiter. „Ich habe mich immer gesund ernährt. Ich habe Kochvorträge gemacht und mir viel angelesen“, erzählt sie. Dass Tochter Christine Eßer-Böhner das Reformhaus bis vor wenigen Jahren weiterführte, freute die Jubilarin sehr.
Auch für Bürgermeister Frank Wilzok hatte die Jubilarin so manchen Tipp. Ihr Leben lang war sie „Molke-Botschafterin“. „Molke war zu meiner Zeit der Renner“, berichtet sie und empfiehlt zudem regelmäßige Fastentage.
Jubilarin genießt Leben
Jetzt mit 90 Jahren macht die Jubilarin keine Fastentage mehr, sie genießt ihr Leben. Hobbys hatte die Jubilarin auch immer viele: Sie liebte es, im Degelmann-Chor zu singen und machte Handarbeiten. Und auch das Schwimmen war ihre Leidenschaft. Zum 90. lud die Jublilarin ihre Lieben ein und genoss ungeniert Kuchen und Torten. Und ihre Kinder Christine Eßer-Böhner und Gabriele Fuchs schwärmten vom legendären Bienenstich und den Plätzchen, die die Mutter einst gebacken hat. Sonny Adam
