Blues, Funk und Rock: „Father's Finest“ in Burkersdorf

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Ulli Völk, Harry Schaller, Jürgen Detzel und Klaus Röhling (von links) spielen am 17. September im „TECnet Zentrum“ des Burgkunstadter Kleinkunstvereins „TECnet Obermain“.
Ulli Völk, Harry Schaller, Jürgen Detzel und Klaus Röhling (von links) spielen am 17. September im „TECnet Zentrum“ des Burgkunstadter Kleinkunstvereins „TECnet Obermain“.
Father’s Finest

„Für den langjährigen Scorpions-Bassisten Francis Buchholz bauten wir einen roten Bass mit LED-Lichtern, passend zum Auftritt beim legendären „Moscow...

„Für den langjährigen Scorpions-Bassisten Francis Buchholz bauten wir einen roten Bass mit LED-Lichtern, passend zum Auftritt beim legendären „Moscow Music Peace Festival“ im Jahre 1989, das die Vorlage für den Welthit ‚Wind Of Change‘ geliefert hatte“, schwelgt Klaus Röhling in Erinnerungen.

Der Pretzfelder ist ein wandelndes Anekdoten-Lexikon. Kein Wunder – stand er doch vier Jahre lang von 1987 bis 1991 als kaufmännischer Mitarbeiter im Dienst des Instrumentenbauers Warwick, der einst seinen Sitz in Pretzfeld im Landkreis Forchheim hatte. Heute steht er in Diensten der oberfränkischen Musikgruppe „Father's Finest“. Am Samstag, den 17. September, gibt das Quartett auf Einladung des Burgkunstadter Kleinkunstvereins „TECnet Obermain“ im „TECnet Zentrum“ in Burkersdorf ab 20 Uhr bei freiem Eintritt ein Gastspiel mit Funk-, Blues- und Rocksongs .

Stars sind auch nur Menschen

Wenn man auf Messen oder Workshops Stars wie John Entwistle („ The Who “) oder Herbert-Grönemeyer-Bassist Norbert Hamm begegnet, erstarrt man da nicht vor lauter Ehrfurcht?

„Am Anfang war man schon beeindruckt. Mit der Zeit spürte man, dass das ganz normale Menschen wie du und ich sind.“ Selbstverständlich, fährt der Redner fort, seien auch ein paar schräge Vögel darunter gewesen. Namen will er aber keine nennen.

Lieber wendet er sich dem Namen seiner Band „Father's Finest“ zu, die in diesem Jahr beim Neudrossenfelder Straßenfest Alt und Jung mit einem starken Konzert begeistert hatte. Er ist eine Anspielung auf längst vergangene Zeiten und die amerikanische Rocklegende „Mother's Finest“ mit ihrem Funkrockklassiker „Baby Love“.

Klaus Röhling (Bass und Gesang), Jürgen Detzel (Schlagzeug und Gesang), Ulli Völk (Keyboards, Gesang und Saxofon) und Harry Schaller (Gitarre und Gesang) fühlen sich bei der Auswahl der Songs , die von ihnen interpretiert werden, dem „Prinzip der Nachhaltigkeit“, wie es Röhling formuliert, verpflichtet. Songs von zeitlosem Charakter, wie sie Eric Clapton oder Gary Moore geschrieben hätten, würden diesem Grundsatz gerecht.

Die vier Akteure haben sich die Musikrichtungen Blues , Funk und Rock auf ihre Fahnen geschrieben, weil sie ihrer Ansicht nach viel Spielraum für klangliche Interpretationen ließen.

Hatten die Musiker nie das Bedürfnis, eigene Songs zu schreiben? „Früher, als wir noch in anderen Bands spielten, schon. Momentan ist es schwierig, da wir weit auseinander wohnen, private und berufliche Verpflichtungen haben. Aber man soll nie ‚nie‘ sagen“, meint der Pretzfelder Musiker. red