Bürgermeister Michael Pöhnlein kandidierte während der Versammlung der Jagdgenossenschaft Nordhalben erneut als Vorsitzender, nachdem sich niemand...
Bürgermeister Michael Pöhnlein kandidierte während der Versammlung der Jagdgenossenschaft Nordhalben erneut als Vorsitzender , nachdem sich niemand sonst diesem Amt stellen wollte. In der Gemeindeverwaltung ist Johannes Neubauer zuständig für das Jagdwesen und kümmert sich um Jagdschäden und Anträge.
In seinem ausführlichen Bericht ging er auf die verschiedenen Schwerpunkte des abgelaufenen Jahres ein und berichtete darüber, dass die Waldwege sich trotz der vielen Holzerntemaßnahmen noch in einem guten Zustand befänden.
Wege wieder herrichten
Jeder, der selbst sein Holz im Wald schlage, sei angehalten, die Wege soweit wie möglich wieder selbst herzurichten. Die von Waldbesitzern beauftragten Forstunternehmer sollen nach Abschluss der Maßnahmen und der Holzabfuhr ebenfalls die Instandsetzung der Wege durchführen. Aufgrund der besonderen Situation im Frankenwald wolle der Freistaat Bayern ein Förderprogramm zur Wegebausanierung auflegen. Angesichts des Klimawandels seien Maßnahmen, die zur Zurückhaltung von Wasser auf einer Fläche dienten, ein wichtiger Aspekt bei anstehenden Wegesanierungen.
Einwanderung erwartet
Johannes Neubauer berichtete auch darüber, dass im Jagdbogen Süd im vergangenen Jagdjahr ein Stück Rotwild, 25 Stück Schwarzwild und 23 Rehe erlegt worden seien. „Im Jagdbogen Nord waren es ebenfalls ein Stück Rotwild, ein Stück Schwarzwild, 16 Rehe und ein Stück Muffelwild.“ Und weiter: „Auf der Straße kamen zehn Rehe, ein Hase und ein Wildschwein zu Tode.“ Weiter werde erwartet, dass verstärkt Muffel- und Rotwild aus Richtung Thüringen einwandert.
Harald Köppel ( Bayerischer Bauernverband ) berichtete über die geplante Umsatzbesteuerung für Jagdgenossenschaften. „Sofern der Umsatz im Jahr unter 22.000 Euro liegt, reicht die bisherige Ein- und Ausgabenaufstellung aus. Ansonsten ist eine umfangreiche Buchführung durchzuführen.“