"Wollt ihr fleißige Handwerker sehen, dann müsst ihr zum Kinderhaus Regenbogen gehen", dies sangen die Kinder beim Gottesdienst, mit dem der neue Kinderkrippenanbau eingeweiht und seiner Bestimmung üb...
"Wollt ihr fleißige Handwerker sehen, dann müsst ihr zum Kinderhaus Regenbogen gehen", dies sangen die Kinder beim Gottesdienst, mit dem der neue Kinderkrippenanbau eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben wurde.
Und die Kinder hatten recht, alle Handwerker waren wirklich fleißig, denn nach nur neun Monaten Bauzeit war der Anbau mit 180 Quadratmetern sowie der Umbau der alten Krippe fertiggestellt. Das Besondere ist ein Kneippbecken. Damit trägt das zertifizierte Kneipp-Kinderhaus seinem Schwerpunkt "Gesundheit und Kneipp" Rechnung.
Die "Wichtel"- und "Zwergengruppe" nahmen die neuen Räume gleich in Besitz. Entstanden sind neben einem Ruheraum und zwei Spielräumen für zwei Gruppen neue sanitäre Anlagen mit einer behindertengerechten Toilette. Außerdem neu sind ein Sozial- und ein Besprechungsraum für das Personal.
Der vordere Anbau wurde praktisch gespiegelt. Dadurch ist ein Innenhof entstanden, und das Gebäude macht den Eindruck, dass es von Anfang an so geplant war, wie Architekt Karl- Heinz Höfner ausführte.
Für die Kirchengemeinde sei es wichtig, mit den Kindern zu arbeiten und ihnen Lebensfreude und Verantwortung zu vermitteln, sagte Pfarrer Heinrich Arnold im Gottesdienst. Zusammen mit Pfarrerin Beate Stark von der Kirchengemeinde Scherneck und Pfarrerin Tanja Vincent aus Buch am Forst gestaltete er den Gottesdienst.
Bürgermeister Rolf Rosenbauer erklärte, dass auch die politische Gemeinde für die Kinderbetreuung zuständig sei. In Untersiemau werde schon seit vielen Jahren sehr gut mit der Kirchengemeinde zusammengearbeitet, die "hervorragendes pädagogisches Personal für die Betreuung der Kinder zu Verfügung stellt".
700 000 Euro Baukosten
Die Baukosten bezifferte Rosenbauer auf rund 700 000 Euro. Dies sei für die Gemeinde nicht ganz einfach gewesen. Es wurden staatliche Mittel in Höhe von 241 000 Euro in Anspruch genommen. Auch das Sonderförderungsprogramm für den Krippenbau wurde in Anspruch genommen. So musste die Gemeinde schließlich selbst 180 000 Euro beisteuern.