Der Kreisjugendring Coburg (KJR) hat seiner bisherigen Führung unter dem Vorsitzenden Jürgen Rückert erneut das Vertrauen ausgesprochen. Bei der Frühjahrsvo...
Der Kreisjugendring Coburg (KJR) hat seiner bisherigen Führung unter dem Vorsitzenden Jürgen Rückert erneut das Vertrauen ausgesprochen. Bei der Frühjahrsvollversammlung des Verbandes wurde Rückert (Bayerische Sportjugend) einstimmig an die Spitze gewählt. Ebenfalls eine einstimmige Wiederwahl gab es für Rückerts Stellvertretreterin Saskia Thomas (Evangelische Jugend).
Rückert begrüßte die autarke Stellung des Kreisjugendringes im Freistaat Bayern. In Bayern seien diese Verbände Körperschaften des öffentlichen Rechts und eben nicht nur Vereine wie in anderen Ländern. Das schaffe mehr Unabhängigkeit von den politischen Entscheidungsträgern.
"Das Jahr war aus unserer Sicht sehr erfolgreich", stellte die KJR-Geschäftsführerin Claudia Engelhardt fest. Die Jahresrechnung 2015 schließt in Einnahmen und Ausgaben mit rund 280 000 Euro ab.
Das Kreisjugendheim am Weinberg im Rödentaler Stadtteil Mönchröden habe im vergangenen Jahr 4553 Übernachtungen gezählt. Insgesamt waren 76 Gruppen zu Besuch, 36 davon kamen aus dem Landkreis Coburg. Die Tarife für die Benutzung seien gestaffelt gewesen: Jugendgruppen aus dem Landkreis und der Stadt Coburg mussten pro Nacht eine Mindestgebühr von 140 Euro bezahlen. Sonst sei für diesen Personenkreis eine Übernachtungsgebühr von 6,90 Euro pro Person und Nacht fällig gewesen. Für Jugendgruppen aus Oberfranken wurden 150 Euro beziehungsweise 7,40 Euro je Teilnehmer verlangt. Für alle anderen Jugendgruppen lagen diese Preise bei 160 Euro beziehungsweise 7,90 Euro. Erwachsene mussten 8,90 Euro pro Nacht bezahlen.
Geschäftsführerin Engelhard blickte eigentlich zufrieden auf die Jahresbilanz des Kreisjugendheimes zurück. Beim Ausblick auf das laufende Jahr wagte sie noch keine endgültige Prognose.
Es seien wohl noch einige Termine frei. Gleich neben dem Kreisjugendheim gebe es auch noch das Hüttendorf am Weinberg, vier Hütten mit 21 Schlafplätzen. Zelte könne man auch noch aufstellen. Engelhardt: "Insgesamt waren 20 Gruppen zu Besuch, zehn davon aus dem Landkreis Coburg. Es war an 52 Nächten belegt."
KJR-Vorsitzender Rückert machte darauf aufmerksam, dass das finanzielle Volumen der Fördermöglichkeiten für Jugendfreizeitmaßnahmen im vergangenen Jahr nicht vollständig ausgeschöpft worden sei. Er machte die Delegierten der Mitgliedsverbände noch einmal ausdrücklich auf diese Zuschussmöglichkeiten aufmerksam.
Die Mitgliederversammlung beschäftigte sich auch mit drei Anträgen, die die Änderung von Förderrichtlinien im Visier hatten. Diese wurden einstimmig oder mit großer Mehrheit angenommen.
Die Anschaffung von Geräten und Materialien könne könne demnach mit maximal 500 Euro statt wie bisher nur mit 300 Euro bezuschusst werden. Allerdings soll der Zuschuss nicht mehr als 25 Prozent der ursprünglichen Kosten ausmachen.
Der Katalog der möglichen Geräte wurde etwas modernisiert. So wurde eben der Kassettenrekorder gestrichen. Jetzt stehen an dessen Stelle "technische Mittler"; das können zum Beispiel Musikanlagen aber auch Beamer sein.
Geändert wurden auch die Richtlinien zur Förderung besonderer Aktivitäten und zur "Förderung von Freizeitmaßnahmen von Mitgliedern des KJR Coburg".
mako