Kooperation wird ausgebaut

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Die Aktiven der Feuerwehren sind nicht nur Retter in der Not, sondern auch wichtige Kulturträger in einer Gemeinde. Das war die Kernaussage des Mainleuser Bürgermeisters Robert Bosch bei der Jahreshau...

Die Aktiven der Feuerwehren sind nicht nur Retter in der Not, sondern auch wichtige Kulturträger in einer Gemeinde. Das war die Kernaussage des Mainleuser Bürgermeisters Robert Bosch bei der Jahreshauptversammlung der Wernsteiner Wehr.

"Ihr steht rund um die Uhr auf Abruf zur Verfügung und verschafft den Mitbürgern durch euren Dienst für die Allgemeinheit ein Stück Lebensqualität", lobte Bosch. Er hob auch das Engagement bei der Organisation von Festlichkeiten wie dem Sonnwendfeuer oder dem Brunnenfest hervor. Insbesondere in Wernstein sei die Feuerwehr eine starke Bastion in der Dorfgemeinschaft, seien doch etwa zwei Drittel der Bürger Mitglied.

Ab diesem Jahr werden die Wernsteiner auch die Kooperation mit der Veitlahmer Wehr weiter ausbauen. "Wir werden 2019 verstärkt Übungen und Begehungen mit den Veitlahmern durchführen", kündigte Kommandant Bastian Waldmann an, der in seinem Amt bestätigt wurde. Ihm zur Seite steht als stellvertretender Kommandant für die nächsten sechs Jahre Markus Zapf.

116 Mitglieder zählt die Feuerwehr Wernstein, rund 20 sind aktiv, im Jahr 2018 kamen vier Jugendliche neu hinzu. "Darüber freue ich mich besonders", sagte Bastian Waldmann. In seinem Jahresbericht gab er einen Überblick über stattgefundene Übungen, Sicherheitswachen, Schulungen und Einsätze und wies darauf hin, dass aktuell nur ein Zugfahrzeug zur Verfügung stehe. "Die zwei anderen sind ausgefallen, das eine hat einen Getriebe-, das andere einen Kühlerschaden."

Hier will künftig die Gemeinde Mainleus tätig werden. Um die Mobilität der Feuerwehren zu unterstützen und im Zuge der Nachwuchsgewinnung soll künftig jede Wehr, die noch kein eigenes Fahrzeug hat, eines zur Verfügung gestellt bekommen, auch Wernstein. "Die Details werden noch abgesprochen", sagte Bastian Waldmann.

Ein weiteres Anliegen war dem Kommandanten die Verbesserung der Kommunikation mit der Gemeinde, wenn es um Bestellungen geht. "Wir müssen wissen, wenn etwas nicht genehmigt oder verschoben wird", bat er Bürgermeister Bosch.

Kreisbrandinspektor Fritz Weinlein lobte das gute Miteinander im Markt Mainleus. "Eine positive Einstellung zur Feuerwehr wie in Mainleus ist nicht selbstverständlich", sagte er und lobte die Zusammenarbeit mit Veitlahm.

"Darüber hinaus beglückwünsche ich euch, dass ihr wieder einen Ersten und Zweiten Kommandanten wählen konntet", sagte Weinlein. Anderenorts hingen Wehren inzwischen am seidenen Faden, weil keiner mehr dieses Amt übernehmen wolle. Uschi Prawitz