Die Stadt Ludwigsstadt will in Lauenstein rund eine Million Euro in eine Parkscheune investieren. Am Donnerstag wurde das Konzept vorgestellt.
Veronika schadeck
Ein Projekt der städtebaulichen Rahmenplanung für Lauenstein ist die Errichtung einer Parkscheune im Bereich Orlamünder Sraße 22/Hermann-Wilhelm-Straße 2. Am Donnerstag lud die Stadt zum Planungsauftakt die Bevölkerung ins Gasthaus "Springelhof" ein. Es geht nun darum, den genauen Bedarf auszuloten. Julian Schmidt vom Architekturbüro Müller stellte das Konzept vor. Demnach sind 18 Stellplätze für Pkw und sechs für Wohnmobile vorgesehen. Insgesamt soll die Parkscheune ein modernes Erscheinungsbild haben und sich dennoch ins Ortsbild einfügen. Geschaffen werden sollen offene und geschlossene Bereiche. Laut Konzept sollen zudem heimische Materialien wie Natursteine, Schiefer und Holz verwendet werden. "Es ist ein Konzept", betonte der geschäftsleitende Beamte Frank Ziener. Und: "Es bedarf noch vieler Überlegungen und Detailarbeit!" Er sprach davon, dass die Stadt zwar eine Parkscheune bauen möchte, aber nur für den Bedarf, der wirklich vorhanden sei. Das Konzept basiere auf den Bedarfsmeldungen, welche der Stadt seit knapp zwei Jahren vorliegen. Es gehe jetzt darum, Verbindlichkeiten festzulegen. "Es nützt nichts, wenn jetzt der Bedarf da ist, aber in zwei Jahren keiner mehr die Parkscheune will!"
35 Euro für Pkw
Sicher ist schon jetzt, dass die Stadt den Unterhalt und den Winterdienst übernehmen wird. Was die Vermietung der einzelnen Stellplätze betrifft, so geht Ziener von monatlich 35 Euro für Pkw und 50 Euro für Wohnmobile aus. Nun werden alle Interessierten gebeten, bis zum 4. Mai ihre Fragebögen in der Stadt abzugeben, beziehungsweise ihre Anregungen vorzubringen.
Auch bei der Veranstaltungen wurden Wünsche, wie beispielsweise Stromanschluss, Werkbank geäußert. Zudem sollte man an die E-Mobilität denken. Der Vorsitzende der Feuerwehr, Markus Dietz, erinnerte an das Versprechen der Stadt, wonach diese im Jahr 2022 ein neues Feuerwehrauto erhalten soll. Auch hier sollte überlegt werden, ob dieses in der Parkscheune untergebracht werden könnte, falls es nicht mehr ins Feuerwehrhaus passen sollte.
Schmidt sprach von einem straffen Zeitplan. Bis Ende Juni soll die Entwurfsplanung abgeschlossen sein. Bis Ende des Jahres soll das an diesem Platz noch vorhandene Gebäude abgerissen werden. Ende 2019 soll die Parkscheune bezugsfertig sein. "Auch", so ergänzte Ziener, "bedarf es noch der Abstimmung mit der Regierung von Oberfranken. Was die Förderungen betrifft, so sind für den Abriss bereits 90 Prozent im Rahmen der Nordostbayern-Offensive zugesichert." Bei der Parkscheune geht Ziener von einem höchstmöglichen Betrag aus. Der genaue Fördersatz ist noch offen. Wer Fragen und Anregungen hat, kann sich gerne an Frank Ziener (Tel. 09263/949-13), Stadt Ludwigsstadt, wenden.