Um 14 823 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Stadt und Landkreis Bamberg in den vergangenen zehn Jahren gestiegen. "Dies ist vor...
Um 14 823 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Stadt und Landkreis
Bamberg in den vergangenen zehn Jahren gestiegen. "Dies ist vor allem auf die positive Entwicklung im Gesundheits- und Sozialwesen, im Maschinenbau und bei den Gummi- und Kunststoffherstellern zurückzuführen. Bamberg ist ein Wachstumskern für Oberfranken", so IHK-Präsidentin Sonja Weigand, die auch Vorsitzende des IHK-Gremiums Bamberg ist, in einer Pressemitteilung. Um 6082 stieg die Beschäftigtenzahl in der Stadt Bamberg, um 8741 im Landkreis. Wichtigster Arbeitgeber - gemessen an der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - sind die Kfz-Zulieferer, gefolgt von Einzelhandel und Gesundheitswesen.
Zuwachs im Sozialwesen
Die Stadt profitierte demnach vom Beschäftigtenzuwachs im Gesundheits- und Sozialwesen um 3011 Beschäftigte, bei den unternehmensnahen Dienstleistungen um 803 sowie der neuen Brose-Verwaltung, die für rund 600 Mitarbeiter ausgelegt ist. Insgesamt verzeichnete die Stadt gegenüber 2007 ein Beschäftigtenplus um 12,9 Prozent auf 53 070 seit 2007.
Der Landkreis Bamberg kann sogar einen Beschäftigtenzuwachs um 31,9 Prozent auf 36 129 verzeichnen, was vor allem auf die positive Entwicklung im Maschinenbau, bei den Kfz-Zulieferern und im Einzelhandel zurückzuführen sei. Gerade der Maschinenbau habe eine starke Entwicklung zu verzeichnen. Waren in dieser Branche 2007 erst 724 Mitarbeiter beschäftigt, stieg diese Zahl bis 2016 auf 2321 Beschäftigte. Zum Wachstum beigetragen hat nicht zuletzt die positive Entwicklung in den Landkreiskommunen Hallstadt, Schlüsselfeld und Scheßlitz. Die meisten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze im Landkreis finden sich in Hallstadt (6633), gefolgt von Hirschaid (3927), Scheßlitz (2885), Schlüsselfeld (2697) sowie Burgebrach (2044).
Weiterbildung elementar
"Ein immer wichtigerer und elementarer Baustein für die Fachkräftesicherung ist die Weiterbildung. Hier lassen sich am besten weitere Potenziale ausschöpfen. Den Mitarbeitern bieten sich Aufstiegschancen und die Unternehmen decken den Fachkräftebedarf durch Mitarbeiter aus dem eigenen Betrieb", berichtet Sonja Weigand. Die IHK biete ein breites Angebot an Weiterbildungsmaßnahmen an, auch am Standort Bamberg. Neben dem Fachkräftemangel gibt es laut IHK jedoch im Raum Bamberg noch ein weiteres Hemmnis: "Die Stadt Bamberg, aber auch ihr näheres Umland, werden immer beliebter sowohl bei Studenten, als auch bei Senioren. Bezahlbare Wohnungen und Grundstücksflächen sind aber Mangelware".
red