pfingstfest Fünf Tage ist die Stadt im Haßgau im Ausnahmezustand. Von Freitag bis Dienstag geht es auf dem Festplatz Bleichdamm rund.
Königsberg — Die Stadt Königsberg hat ihre eigenen Feiertage: das Pfingstfest. Das ist eine besondere Zeit mit dem Höhepunkt des Aufmarsches der historischen Bürgerwehr.
Von Freitag bis einschließlich Pfingstdienstag (22. bis 26. Mai) sorgen auf dem Festplatz Fahrgeschäfte, heuer zum ersten Mal ein "Twister" (eine Achterbahn mit drehbaren Gondeln), für die Unterhaltung. Der Festreigen beginnt am Freitagabend im Zelt mit dem Bieranstich. Höhepunkt am Samstag wird das Brillantfeuerwerk, das am Abend, gegen 22.30 Uhr abgeschossen vom Schlossberg, das Städtchen und den Festplatz zu seinen Füßen in das gleißende Licht der Raketen taucht.
Nicht so laut wird es am Sonntagvormittag zugehen, an dem ab 11 Uhr auf dem Marktplatz die Blaskapelle aus Hofstetten und der Fanfaren- und Spielmannszug aus Hofheim für die Zuhörer aufspielen.
Bereits am frühen Morgen findet auf dem Schlossberg am Kriegerehrenmal ein ökumenischer Gottesdienst statt. Daran schließt sich im Burghof ein Frühschoppen an, bei dem sich Königsberger aus nah und fern treffen, um Erinnerungen auszutauschen.
Höhepunkt des Pfingstfestes für die Einheimischen ist der Pfingstdienstag: An diesem Tag, an dem in Königsberg zusätzlich ein Feiertag ist, werden die Bürger schon früh am Morgen durch Böllerschüsse und das Trommeln der Bürgerwehr-Tamboure geweckt. Um 8.30 Uhr versammeln sich die Männer der Stadt auf dem Marktplatz zum Auszug der Bürgerwehr. "Bewaffnet" sind sie mit einem blumengeschmückten Gewehr oder Spazierstock (siehe unten).
sn