Klimaschutz soll kein Opfer der Coronakrise werden

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Bürgermeister German Hacker wurde vor der Stadtratssitzung ein Anforderungskatalog zum Klimaschutz übergeben. Foto: Michael Busch
Bürgermeister German Hacker wurde vor der Stadtratssitzung ein Anforderungskatalog zum Klimaschutz übergeben.  Foto: Michael Busch

Michael Busch Vertreter der Agenda 21, Fridays for Future, Parents for Future und der Ortsgruppe Bund Naturschutz in Herzogenaurach nutzten die Zeit vor der Stadtratssitzung, um in der Bürgersprechstu...

Michael Busch Vertreter der Agenda 21, Fridays for Future, Parents for Future und der Ortsgruppe Bund Naturschutz in Herzogenaurach nutzten die Zeit vor der Stadtratssitzung, um in der Bürgersprechstunde einen Anforderungskalender an den Stadtrat zu übergeben. Sie erläuterten, dass zwar die Coronakrise momentan das Hauptthema sei, man aber die Klimakrise nicht aus den Augen verlieren dürfe.

Die Zeit dränge, so dass die Ziele und Forderungen in einem Katalog zusammengefasst wurden, um die Stadt Herzogenaurach an dieser Stelle in die Pflicht zu nehmen. Die Hauptforderungen sind unter anderem die Einrichtung einer Stabsstelle "Umwelt- und Klimaschutz" in der Verwaltung. Weiterhin sollen die Ziele des Klimaschutzes im Stadtrat und der Verwaltung bei jeder Entscheidung berücksichtigt werden. Ein Runder Tisch und ein Lenkungsteam Klimaschutz Herzogenaurach sollen eingerichtet werden.

Funktionieren könne vieles aber erst, wenn entsprechend städtische Haushaltsmittel für den Klimaschutz zur Verfügung gestellt werden. Bei der Übergabe wurde erläutert: "Wir bitten Sie, den Anforderungskatalog anzunehmen und parteiübergreifend zuzustimmen." Es erging der Appell, dass alle gemeinsam daran arbeiten, der Klimakrise entgegenzuwirken. Die Kosten für Klimaanpassungsmaßnahmen und die Beseitigung von Schäden in der Zukunft würden die Kosten zur Vermeidung um ein vielfaches überschreiten.

Bürgermeister German Hacker bedankte sich bei den Initiatoren für die Übergabe. Er bedankte sich auch, dass von der Gruppe anerkannt wurde, dass in Herzogenaurach bereits viel getan wurde. "Das macht es nicht besser, das weiß ich", erklärt Hacker. Daher sei es wichtig, dass die Agenda weiter umgesetzt werde. Die Eingaben und gerade der Forderungskatalog werden im Stadtrat und den Gremien besprochen und entsprechend behandelt.

Hacker sagte aber auch: "Ein letzter Satz: Die Stadt kann nicht alles lösen!" Er wies darauf hin, dass jeder Einzelne gefordert sei, wenn es um die Umsetzung gehe. "Wir können nicht vorschreiben, dass jeder Fahrrad fahren muss!"