Vortrag bei der Seniorenunion im Kreis Kitzingen: Keine Chance den Trickbetrügern

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Nach dem Vortrag bedankte sich Otto Hünnerkopf bei Oberkommissarin Kerstin Maier für die informativen Ausführungen.
Hella Hofmann

Die Seniorenunion der CSU im Landkreis hat die häufigen Geldbetrügereien an Senioren zum Anlass genommen, Mitglieder und Gäste ausführlich hierzu ...

Die Seniorenunion der CSU im Landkreis hat die häufigen Geldbetrügereien an Senioren zum Anlass genommen, Mitglieder und Gäste ausführlich hierzu zu informieren. Bei der Veranstaltung im Löwenhof von Rödelsee begrüßte der Vorsitzende Otto Hünnerkopf als Referentin Polizeioberkommissarin Kerstin Maier von der Polizeiinspektion Kitzingen sowie über 50 Besucherinnen und Besucher. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Seniorenunion entnommen.

Kerstin Maier ging vor allem auf die Überrumpelungsversuche durch WhatsApp-Nachrichten und Telefonanrufe ein. Sie spielte die Masche eines typischen Anrufs vor: Es meldet sich ein Polizeibeamter oder Amtsträger, beispielsweise ein Staatsanwalt oder sogar ein vermeintlich Angehöriger. Dieser schildert eine schlimme Situation und behauptet, sofort viel Geld zu brauchen, um sich etwa nach einem selbst verursachten, schlimmen Unfall vor einer sofortigen Inhaftierung zu bewahren.

Das Telefonat sofort zu beenden ist nicht unhöflich

Die Oberkommissarin wies darauf hin, dass es in unserem Rechtsstaat keine Situation gibt, in der die Polizei, ein Staatsanwalt oder sonst wer von einem Bürger eine größere Summe Geld einzieht. Man solle sich dies in solchen Situationen bewusst machen. Es sei nicht unhöflich, das Telefonat sofort zu beenden. Außerdem solle man sofort unter der Notrufnummer 110 oder bei der örtlichen Polizei anrufen und die Situation melden.

Maier sprach auch weitere typische Vorwände an, mit denen Trickbetrüger versuchen, an Geld und andere Vermögenswerte zu kommen. Oft werden Einbrüche in der näheren Umgebung erfunden und das Angebot gemacht, Wertsachen und Geld zur "Eigentumssicherung" oder "Spurensicherung" vorübergehend in Verwahrung zu nehmen. "Geben Sie kein Geld und keine Wertgegenstände aus der Hand, auch nicht an selbsternannte Bankmitarbeiter", forderte Maier auf. Auch hier gelte: Banken schicken keine Mitarbeiter und auch die Polizei holt kein Geld oder Schmuck bei Bürgern zu Hause ab.  "Rufen Sie sofort die Polizei an", empfahl die Oberkommissarin. Sollte gar eine fremde Person vor der Haustüre stehen, die unter irgendeinem Vorwand in die Wohnung möchte, sollte man diese keinesfalls hereinbitten.