Um die Klimaziele zu erreichen, spielen erneuerbare Energien eine entscheidende Rolle.
Um die Klimaziele zu erreichen, spielen erneuerbare Energien eine entscheidende Rolle. Immer noch aber sehen sich Kommunen und private Haushalte bei der Stromwende ausgebremst. Die Stadt Kitzingen diskutiert gerade, ob sie die Altstadt für Solar- und Photovoltaikanlagen öffnet und welchen Beitrag sie selbst zur Energiewende leistet. In der Stadtratssitzung an diesem Donnerstag (19 Uhr; Alte Synagoge) geht es um die Frage, auf welchen städtischen Gebäuden und Liegenschaften Solarmodule installiert werden sollen – nicht alle Objekte sind geeignet.
Aus zwei ähnlich gelagerten Anträgen der Grünen sowie einer Allianz von Freien Wählern, UsW, ProKT, Bayernpartei und Bürgermeisterin Glos hat die Verwaltung einen Beschlussvorschlag destilliert, der den Ausbau in drei Priorisierungsstufen vorsieht. Der erste, dringlichste Schritt wäre es, die Dächer der kommunalen Kindergärten in Hoheim, Sickershausen, Repperndorf und im Marshall-Heights-Ring herzunehmen. In einer zweite Stufen wären die Feuerwehrhäuser mit ihren großen Dachflächen an der Reihe. In die dritte Stufe fielen städtische Wohngebäude, bei der die Lage wegen möglicher Rechts- und Gesetzesänderungen aber unklar sei.
Laut Stadt geht es bei den Anlagen darum, den Stromeigenbedarf der jeweiligen Objekte zu decken und überschüssige Mengen eventuell zu speichern. Im Haushalt sollen für den Ausbau jährlich 200.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Einigen Stadträten ist das zu wenig. Oberbürgermeister Stefan Güntner (CSU) hat neulich im Bau- und Umweltausschuss die Frage aufgeworfen, ob es nicht sinnvoller sei, wenn die Stadt sich an größeren Freiflächenanlagen beteiligt, als sich in kleinteiligen Lösungen zu verlieren.