Kein Termin frei für Sonneberger Politiker

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Es wird wohl vorerst nichts daraus, dass sich kommunalpolitische Vertreter aus Stadt und Landkreis Sonneberg mit Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer pe...

Es wird wohl vorerst nichts daraus, dass sich kommunalpolitische Vertreter aus Stadt und Landkreis Sonneberg mit Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer persönlich über ihre Gedanken zu einem möglichen Anschluss an den Freistaat Bayern unterhalten. Eine entsprechende Antwort erhielt jetzt der Neustadter CSU-Landtagsabgeordnete Jürgen W. Heike aus dem Büro des Landesvaters.
Heike hatte für Sonnebergs Bürgermeisterin Sibylle Abel, Landrätin Christine Zitzmann und IHK-Vizepräsidentin Sabine Diez um ein Gespräch mit Seehofer gebeten. Der Gedanke, das Bundesland zu wechseln, kam Politikern in Sonneberg und Hildburghausen angesichts einer geplanten Landkreis-Gebietsreform in Thüringen. Beide Landkreise könnten dann ihren eigenen Kreisstatus verlieren und mit Suhl als Zentrum zu einem großen Kreis vereinigt werden. Dadurch befürchten politische Vertreter Nachteile für ihre jeweiligen Städte, Gemeinden und heutigen Landkreise.
Wie aus Seehofers Büro mitgeteilt wurde, hat der Ministerpräsident das Thema an Innenminister Joachim Herrmann delegiert. Der hatte sich dem Ansinnen gegenüber durchaus aufgeschlossen gezeigt.
Sein Thüringer Amtskollege Holger Poppenschläger (SPD) hatte daraufhin angeregt, der Landkreis Coburg könne ja auch durchaus nach Thüringen wechseln. Dagegen haben sich die Bürger im Coburger Land allerdings schon nach dem Ersten Weltkrieg per Volksabstimmung entschieden. Entsprechend groß ist das Verständnis für die Idee der Nachbarn, diesen Schritt ebenfalls zu vollziehen. rlu