Mit einem buntem Potpourri aus traditionellen Märschen über bekannte Filmmelodien bis hin zu ruhigen Kirchenchorälen überzeugte das Jugendblasorchester des Musikvereins Untersteinach.
Das Jugendblasorchester des Musikvereins Untersteinach ist in der Regel einmal im Jahr in der Christuskirche zu Gast. Nicht zuletzt auch deshalb, weil viele junge Musiker aus der Gemeinde Neuenmarkt stammen und sich immer wieder gern vor heimischen Musikfreunden präsentieren.
Die stärkste "Fraktion" stellte auch in diesem Jahr Hartmut Peetz mit seinen drei Söhnen Julian, Manuel und Laurenz. Der Leiter des Jugendblasorchesters, Lothar Huber, verstand es einmal mehr, ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm zusammenzustellen, das alle Schwierigkeitsgrade für Musiker beinhaltete und die Besucher des Konzerts restlos zufriedenstellte.
Verstärkung vom Hauptorchester
Das Jugendblasorchester, das freilich mit einigen älteren Musikern aus dem Hauptorchester verstärkt wurde, zeigte sich wieder von seiner besten Seite, dabei auch in einer enormen Bandbreite altherkömmlicher und moderner Blasmusik. Das Orchester, das von Lothar Huber mit sehr viel Fingerspitzengefühl dirigiert wird, beherrschte diesen Spagat mühelos.
Eröffnet wurde das Konzert passend mit dem Konzertmarsch "Hoch Heidecksburg". Dieser Marsch wurde 1912 vom thüringischen Militärmusiker Rudolf Herzer komponiert und benannt wurde dieser flotte Marsch nach dem Schloss Heideckburg in Rudolstadt, wo Herzers Verband, das Infanterieregiment 96, stationiert war. Es folgte Ludwig van Beethovens "Die Himmel rühmen", das als eines der bekanntesten geistlichen Lieder gilt.
Mit dem "Ave Maria" setzte das Jugendblasorchester dann ein erstes Highlight. Es ist ein Kunstlied von Franz Schubert, das aus dem Jahr 1825 stammt und auf einem Gedicht von Walter Scotts "The Lady oft the Lake" basiert. Die Eröffnungsworte und der Refrain "Ave Maria" führen zu häufiger Verwendung des Lieds auch in Gottesdiensten wie zu Hochzeiten und Beerdigungen.
Ausflug nach Argentinien
Danach führten die Musiker die Konzertbesucher in wärmere Gefilde, genauer gesagt nach Argentinien und da musste natürlich das bekannte "Don't cry for me Argentina" kommen, das von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice geschrieben wurde. Ein sehr emotionales Musikstück, das die Sängerin Madonna 1996 für den Soundtrack zum Film "Evita" coverte. Weiter ging es mit einem eher traurigen Stück "Over the Rainbow" von Harold Arlen, eines der bekanntesten Lieder der späten 1930er Jahre. Das Lied ist Teil der Filmmusik zum Musicalfilm "Der Zauberer von Oz".
Beim nächsten Stück durften die Mitglieder des Jugendblasorchesters selbst wählen und sie entschieden sich für "Leningrad", das von einer Liebesgeschichte erzählt.