Josef Kees wurde erneut zum Ortssprecher für Neuses gewählt

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Josef Kees (links) wurde zum Ortssprecher von Neues gewählt. Foto: Helmut Will
Josef Kees (links) wurde zum Ortssprecher von Neues gewählt. Foto: Helmut Will
 

Bei der Bürgerversammlung am Montagabend im Gemeinschaftshaus in Neues stand die Wahl des Ortssprechers im Mittelpunkt. Josef Kees, der bisher den Ort im Stadtrat von Ebern vertreten hat, wurde erneut...

Bei der Bürgerversammlung am Montagabend im Gemeinschaftshaus in Neues stand die Wahl des Ortssprechers im Mittelpunkt. Josef Kees, der bisher den Ort im Stadtrat von Ebern vertreten hat, wurde erneut zum Ortssprecher gewählt.

Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) gab die Regularien zur Ortssprecherwahl bekannt und stellte fest, dass es in Neuses 70 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger gibt. "Ein Drittel der Wahlberechtigten muss die Ortssprecherwahl beantragen, um diese durchführen zu können", sagte der Bürgermeister. 39 hatten dies beantragt, so dass die Mindestzahl deutlich erreicht wurde. Die Wahl wurde von Drittem Bürgermeister Thomas Limpert (FWE) unter Mithilfe der Stadträte Werner Riegel (SPD) und Dieter Gerstenkorn (CSU) geleitet. Limpert stellte fest, dass 20 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger des Stadtteiles Neues anwesend waren. Vorgeschlagen als Ortssprecher wurde nur Josef Kees.

Dann die Überraschung: Nur die Hälfte der Wählerinnen und Wähler, nämlich zehn, wählten Josef Kees. Zehn weitere Stimmen waren ungültig, heißt, dass diese bewusst oder eventuell auch unbewusst, nicht oder falsch ausgefüllt wurden. Somit war Josef Kees gewählt, der die Wahl auch annahm. Vier Punkte hatte Bürgermeister Hennemann mitgebracht, die er den Versammlungsteilnehmer erläuterte. So habe das schnelle Internet Neuses erreicht. "30 bis 50 Megabit sollten hier in Neues ankommen, nachdem alle Leitungen auf dem Stand der Technik gebracht wurden", sagte der Bürgermeister.

Besserer Handyempfang

Auch eine Verbesserung des Mobilfunks wurde durch einen Handymast bei Welkendorf erreicht, ein weiterer soll zwischen Albersdorf und Bischwind von der Telekom gebaut werden, wofür allerdings bei der Stadt noch kein Bauantrag vorliege. Ob die Telekom noch andere Anbieter auf dem geplanten Funkmasten anschließen lasse, müsse abgewartet werden.

Bolzplatz und Photovoltaik

Neue Tore mit Netzen, fünf mal zwei Meter, für den Bolzplatz in Neuses seien bestellt, gab der Bürgermeister bekannt. Die Lieferung werde voraussichtlich im September erfolgen. Nachfragen nach weiteren Freiflächenphotovoltaikanlagen lägen vor, sagte Hennemann. So auch für Neuses auf einer Fläche in Richtung Bischwind mit einer Größe von neun Hektar. Der Stadtrat habe beschlossen, keine weiteren Flächen für Photovoltaik mehr zu genehmigen, da er sich eine Obergrenze gesetzt habe.

Im Stadtrat werde aber über die Kriterien diskutiert, nach denen weitere Fläche zugelassen werden können - beispielsweise ob Bürger oder die Stadt sich an diesen neuen Flächen beteiligen sollen.

"Wir werden wohl noch weitere Flächen bekommen, wo kann ich noch nicht sagen", so Hennemann, der sich für weitere regenerative Energien aussprach.

Der ehemalige CSU-Stadtrat, Ernst Suhl, bemängelte, dass die Stadt Ebern Flächen für Photovoltaikanlagen vermietet habe, statt den Bau und die Beteiligung selbst in die Hand zu nehmen. "Jetzt will man versuchen, über eine Beteiligung Geld zu holen", sagte Suhl. Hennemann räumte ein, dass man damals "zu kurz gedacht" habe.

Klage über Bauhof

Marko Wittmann beklagte sich heftig darüber, dass sich die Stadt Ebern, bzw. der Bauhof in Neuses zu wenig sehen lasse, um Pflegemaßnahmen verschiedener Art vorzunehmen. Hennemann stellte sich vor die Mitarbeiter.

"Sie können nicht überall sein, und glaubt mir, dass sie genug zu tun haben. Aber statt zu schimpfen, sollte man uns mitteilen, wenn etwas zu machen ist. Der Bauhof wird dann sicher im Rahmen seiner Möglichkeiten für Abhilfe schaffen", so der Bürgermeister.

Spielplatz und Gräben

Ortsprecher Josef Kees bat zu prüfen, ob am Spielplatz nicht noch das eine oder andere Kleingerät aufgestellt werden könne. Gedacht ist zum Beispiel an einen Basketballkorb.

Weitere Diskussionen gab es über die Reinigung von Gräben, beziehungsweise deren Verrohrung.