Jede Menge Schotter und Schienen

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Gleisarbeiten sind im Gang. Foto: oso
Gleisarbeiten sind im Gang. Foto: oso

- Bedingt durch die Totalsperrung zwischen Bad Staffelstein und Hallstadt/Bamberg sind ICE/IC-Fernverkehrsverbindungen noch bis Anfang September gestrichen ...

- Bedingt durch die Totalsperrung zwischen Bad Staffelstein und Hallstadt/Bamberg sind ICE/IC-Fernverkehrsverbindungen noch bis Anfang September gestrichen und Regionalzüge in/aus Richtung Süden auf Schienenersatzverkehr umgestellt. Die für Betrieb und Unterhaltung der Gleisanlagen zuständige DB Tochter Netz nutzt die Gunst der Stunde für umfangreiche Gleiserneuerungen im Bereich des Lichtenfelser Bahnhofs.
Auf rund 1500 Meter Streckenlänge der bis nach Hof/Saale führenden früheren Ludwigs- Süd-Nord-Bahn werden insgesamt acht Weichenverbindungen ausgetauscht sowie 13 500 Tonnen Schotter, 7700 Schwellen und 9250 Meter Schienen erneuert. Betroffen sind die abschnittsweise für den Schienenverkehr gesperrten Bahnsteiggleise 3 und 5 sowie Gleis 6. Außerdem werden fünf früher für den Güterzugverkehr wichtige Durchgangsgleise vor dem Stellwerk in die Arbeiten eingebunden und zwei davon für den Betrieb entbehrliche Weichen ersatzlos rückgebaut. Alle Gleis- und Weichenerneuerungen führen Fremdfirmen durch. Für den Mehrwegeinsatz (Straße und Schiene) geeignete fahrbare Kranwagen arbeiten vom Nachbargleis aus. Die auf "handliche 10-Meter-Stücke" vorbereiteten Schienen werden ein-schließlich Schwellen auf kurzen Wegen transportiert und gestapelt. Bagger verladen Schotter zum Abtransport auf Spezialwagen. Insbesondere in der Nähe von Signalanlagen und Kabelverbindungen ist besondere Vorsicht angesagt.
"Die Umbaumaßnahmen sind aufgrund des hohen Alters der stark genutzten Anlagen notwendig. Nach Abschluss der Baumaßnahme können die Züge auf modernisierten Bahnanlagen sicher und reibungslos verkehren" kommentiert DB Netz die kostenintensiven Arbeiten. Bis dahin müssen Anlieger allerdings noch Geräuschbelastung in Kauf nehmen. Bei Bedarf sind Bauarbeiten sogar während der Nachtzeit nicht auszuschließen. Dafür bittet die Deutsche Bahn um Verständnis. oso