Effeltrich will sich um die bayerische Förderinitiative "Innen statt außen" bewerben und die Möglichkeiten ausloten. Noch dieses Jahr will man die Beleuchtung des Radweges zwischen Effeltrich und Poxdorf angehen.
Der Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit der weiteren innerörtlichen Dorfentwicklung beschäftigt sowie über den Haushalt 2019 und gemeindliche Zuschüsse für die örtlichen Vereine beraten.
Bürgermeisterin Kathrin Heimann stellte die neue Förderinitiative "Innen statt außen" vor, die das Bayerische Staatsministerium für Ländliche Entwicklung aufgelegt hat. Mit diesem Förderprogramm will die bayerische Regierung darauf hinwirken, dass die durch das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (Isek) erarbeiteten Maßnahmen fortgeführt werden.
Dabei geht es darum, innerhalb eines Ortes leerstehende Gebäude zu modernisieren, instand zu setzen oder - soweit sie nicht unter Denkmalsschutz stehen - eventuell abzureißen. Ein weiteres Ziel ist die Nutzung innerörtlicher Brachflächen oder Gebäudeleerstellen. Die Ortskerne sollen verschönert werden, neuer Wohnraum soll entstehen, und es soll ein Beitrag dazu geleistet werden, im Außenbereich der Städte und Dörfer Flächen zu sparen und die Zersiedlung nicht weiter voranzutreiben.
Besitzer werden angesprochen
Gemeinden, die die Ortsentwicklung im Rahmen von Isek betreiben und die sich verpflichten, vorrangig die innerörtlichen Strukturen auszuschöpfen, erhalten im Rahmen dieser Förderinitiative einen Fördersatz von 80 Prozent. Falls die Gemeinde diese Verpflichtung eingeht, muss von der Verwaltung zunächst ein Leerstandskataster erstellt werden. Sodann müssen die Besitzer leerstehender Häuser oder freier Grundstücke angeschrieben und auf das Förderprogramm hingewiesen werden, um sie eventuell dafür zu gewinnen, bei der Gemeindeentwicklung mitzumachen.
Bürgermeisterin Heimann zufolge ist es sehr wichtig, auf diese Weise erst einmal die innerörtlichen Entwicklungsmöglichkeiten auszuloten, ehe man die Erschließung neuer Baugebiete am Ortsrand ins Auge fasst. Der Gemeinderat folgte ihrer Argumentation und entschied einstimmig, die oben genannte Verpflichtung einzugehen.
Die Gemeinderäte hatten den Entwurf des Haushaltsplanes 2019 und des Finanzplanes 2018 bis 2022 bereits als Tischvorlage erhalten. In der Sitzung war Kämmerin Christine Keusch anwesend, um mit den Räten die bis 2022 geplanten Maßnahmen durchzusprechen. Im Einzelnen ging es darum, welche Beträge wofür in welchem Jahr in den Haushalt eingestellt werden sollen.