Am Rathaus in Dormitz wurde eine öffentliche Ladesäule für Elektroautos in Betrieb genommen. Sie ist Teil des Ladeverbund+, einer Kooperation von derzeit 60 Stadt- und Gemeindewerken.
Karl heinz wirth Ab sofort gibt es am Rathaus in Dormitz eine öffentliche Ladesäule für Elektroautos. Bürgermeister Holger Bezold (FW-UBD) hat am Montag, zusammen mit Dominik Bigge, Klimaschutzmanager für den Landkreis Forchheim und Rainer Gründel, Betreuer für kommunale Kunden bei N-ERGIE, die Ladesäule symbolisch in Betrieb genommen.
Auf dem Parkplatz direkt am Rathaus hat N-ERGIE zwei neue Plätze eingerichtet, an denen Besitzer von Elektroautos in kurzer Zeit ihr Fahrzeug wieder aufladen können. "Mit jeweils 22 Kilowatt Ladeleistung sind kleinere Autos binnen einer Stunde wieder aufgeladen", sagte Rainer Gründel beim Vororttermin.
"Für die Gemeinde Dormitz stellt man sich mit dem Ausbau des Ladenetzes auf die Zukunft ein", wie Klimaschutzmanager Dominik Bigge betonte. "Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Jahren rund ein Drittel der Menschen auf elektrische Autos wechselt." "Elektromobilität reduziert CO2-Emissionen. Daher ist die neue Ladesäule ein wichtiger Beitrag unserer Gemeinde für den Klimaschutz" sagte Bürgermeister Holger Bezold. "Nach den Ladesäulen in Hetzles und Kleinsendelbach sind mit Dormitz nun alle Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Dormitz mit Ladeinfrastruktur ausgestattet." Weil die Zukunft der Automobile nach Ansicht vieler Experten elektrisch ist, muss sie entsprechend vorbereitet werden. Das kommt Versorgern wie N-ERGIE zugute, für die der Aus- und Umbau der elektrischen Mobilität eine echte Mammutaufgabe ist. Denn in Zukunft werden nicht nur an öffentlichen Ladeplätzen, sondern auch in den Wohnhäusern deutlich höhere Strommengen und -leistungen erforderlich sein. Bürgermeister Bezold sieht die Elektromobilität und den Ausbau der Ladeinfrastruktur als wichtigen Baustein für eine klimafreundliche Mobilität in Dormitz. Die Säule wird in den Ladeverbund+ integriert, einer Kooperation von derzeit 60 Stadt- und Gemeindewerken. Die dafür reservierten Parkplätze wurden mit Hinweisschildern versehen, sodass auch wirklich nur Elektroautos dort parken und dies auch nur für den Zeitraum des Ladevorgangs. "Um die Energiewende in Form von Elektromobilität ins Rollen zu bringen, braucht es ein dichtes Netz an Lademöglichkeiten", so Rainer Gründel.
Für N-ERGIE, die in der Region viele Ladesäulen installiert hat, bedeutet eine Säule eine Investition zwischen 10 000 und 16 000 Euro, je nach Aufwand, wobei die Ladesäulen Teil eines Förderprogramms des Bundes sind. Knapp 16 000 Euro hat N-ERGIE in die Ladesäule am Rathaus Dormitz investiert, woran die Gemeinde sich mit 2500 Euro beteiligte. Im Landkreis Forchheim sind bis auf zwei Gemeinden alle mit Ladesäulen ausgestattet, berichtete Dominik Bigge.