Bernhard Panzer Die zahlreichen Zuhörer in der Sitzung des Planungsausschusses am Dienstagabend interessierten sich nicht nur für das geplante Wohngebiet in der Gleiwitzer Straße (siehe nebenstehenden...
Bernhard Panzer Die zahlreichen Zuhörer in der Sitzung des Planungsausschusses am Dienstagabend interessierten sich nicht nur für das geplante Wohngebiet in der Gleiwitzer Straße (siehe nebenstehenden Bericht), sondern noch für ein weiteres Thema. Denn unweit der Gleiwitzer Straße liegt ja die Fachklinik, und dort "In der Reuth" ist ein weiteres, viel größeres Wohngebiet vorgesehen.
800 bis 850 Menschen sollen in dem neuen Stadtviertel künftig leben können, erklärte Bürgermeister German Hacker (SPD) und korrigierte damit erste Zahlen nach unten. Es soll sozial günstiger Wohnraum entstehen, mit großen Wohnkörpern und zwei Parkhäusern - etwas bisher "fundamental neues" für einen Herzogenauracher Bebauungsplan, wie in der Sitzung Kurt Zollhöfer von der CSU feststellte.
Zufahrt nur von einer Seite
Der Ausschuss und die Bürger wurden darüber informiert, dass man von dem ursprünglichen städtebaulichen Konzept etwas abgewichen sei. Man habe den Bedenken der Anwohner Rechnung getragen, erläuterten der Bürgermeister und Planungsamtsleiterin Anja Wettstein. Demnach werde zur östlich angrenzenden Wohnbebauung mehr Abstand gehalten und dort seien statt großer Baukörper nur noch Doppelhäuser vorgesehen. Und die Zufahrt zu beiden Parkhäusern soll einheitlich von der Seite der Klinik her erfolgen. Das schone die Anwohner in der Lessingstraße.
CSU-Fraktionschef Bernhard Schwab begrüßte es, dass es "ein klein bisschen verträglicher" geworden sei, erkundigte sich aber auch nach der Art und Größe der Wohnungen in den massiven "Riegeln". Dazu könne man zu dem frühen Zeitpunkt noch nichts sagen, stellte Wettstein fest. Die jetzigen Änderungen seien nur die Grundlage für den Entwurf des Bebauungsplans und weiterer Gutachten. Es werden also noch viele Debatten folgen.