Die Mitgliederversammlung des Heimat- und Verschönerungsvereins Burgebrach bestätigte die Mitglieder des Vorstandes um den alten und neuen Vorsitzenden Mark...
Die Mitgliederversammlung des Heimat- und Verschönerungsvereins Burgebrach bestätigte die Mitglieder des Vorstandes um den alten und neuen Vorsitzenden Markus M. Mehlhorn. Als sein Stellvertreter ist Leo Dumrauf bestätigt worden, ebenfalls wieder gewählt wurden in Personalunion der Schatzmeister und Wanderwart Erwin Albrecht sowie der Trachtenleiter Dieter Wächtler und die Schriftführerin Diana Mehlhorn.
Im Ausschuss trat nach 21 Jahren Reta Güntner nicht mehr an. Vereinsvorsitzender Mehlhorn dankte ihr mit Blumen, einem Buchgeschenk und Gutscheinen für ihr langes ehrenamtliches Engagement. Neu in den Ausschuss wurde Vitus Beck gewählt.
Anhand einer Präsentation mit Bildern gab Markus Mehlhorn eine Rückschau über das rege Vereinsleben während des letzten Jahres. Neben den jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen wie Waldweihnacht, Osterbrunnenschmücken, Kreuzewanderung, Geocaching für Kinder wurde zum Beispiel auch eine Fahrt Landesgartenschau nach Bayreuth und zum Baumwipfelpfad nach Ebrach angeboten. Besonders stolz zeigte sich der Vorsitzende, dass sich der Verein auch beim Aufräumen von Wald und Flur immer sehr aktiv zeigt. Weiteres wichtiges Thema sei der Kulturspaziergang der Marktgemeinde, bei dem sich die Vereinsmitglieder bereits in mehreren Workshops und Ortsbegehungen eingebracht haben.
Wanderwart Erwin Albrecht informierte über die Erhaltungsmaßnahmen der Wanderwege, die der Verein betreut. So habe er für den Verein die Restaurierung des Gedenksteins an der Ruine Windeck übernommen und sorge für die Beschilderung von Wanderwegen auf einer Länge von über 110 Kilometern rund um Burgebrach.
Keine Märkte auf grüner Wiese
Nach der Mitgliederversammlung hielt Bürgermeister Johannes Maciejonczyk, der den Verein für seine vielfältigen Aktivitäten lobte, einen Vortrag über das städtebauliche Entwicklungskonzept für den Markt Burgebrach. Er stellte fest, dass Burgebrach in der gewachsenen Struktur immer wieder beneidet werde. So habe man keine Supermärkte auf der grünen Wiese, sondern alle Einkaufsmöglichkeiten des täglichen Bedarfs im Innenort. "Insoweit ist der Eindruck, den manche Burgebracher haben, nicht deckungsgleich mit Personen, die aus anderen Gemeinden kommen. Denn selbstverständlich wird sich kein Lebensmittelsupermarkt auf 200 Quadratmeter in der Haupt- oder Marktstraße ansiedeln. Trotzdem sind bei uns alle Supermärkte vom Ortszentrum fußläufig erreichbar."
Mit der bereits genehmigten Seniorentagespflege, dem Abriss des Metzner-Hauses mit anschließendem Neubau eines Wohnhauses sowie den ersten Gestaltungsmaßnahmen zur Barrierefreiheit in der Hauptstraße zwischen Gasthaus Schwan und Raiffeisenbank werde man schon in kurzer Zeit sehen, dass sich das Gesicht Burgebrachs auch im Ortskern weiter verändern wird und moderner gestaltet wird. Maciejonczyk betonte aber auch, dass nicht alles umsetzbar sei, was man sich selbst vielleicht so vorstellt, sondern dies immer auch mit Rücksprache zur Regierung von Oberfranken geschehen müsse, um die staatlichen Fördergelder zu erhalten.
Auch zu der oft geforderten Begrenzung des Verkehrs in der Haupt- bzw. Marktstraße nahm Maciejonczyk Stellung: "Eine Einbahnstraße wird den Verkehr eher beschleunigen. Diesbezüglich haben Geschwindigkeitsmessungen gezeigt, dass 99 Prozent der Fahrzeuge gar nicht schneller als erlaubt durch die Hauptstraße fahren, womöglich auch, weil der Platz dazu nicht ausreicht."
Mehr Außengastronomie
In der Diskussion wurde von einigen Mitgliedern auch der Wunsch geäußert, dass es zur Förderung der lokalen Gastronomie sinnvoll sein könnte, dass die Genehmigung für Außenbewirtung im Sommer gelockert werden sollte. Maciejonczyk nahm das Thema gerne mit ins Rathaus, betonte aber, dass man immer auch die Wohnbevölkerung im Blick haben müsse und es somit einen sorgfältigen Ausgleich aller Interessen geben müsse.
red