Im Waldkindergarten waren sieben Eulenarten zu Gast

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Marion Damm (rechts) beim Vorlesen einer Geschichte von der einer kleinen Eule Foto: Jupp Schröder
Marion Damm (rechts) beim Vorlesen einer Geschichte von der einer kleinen Eule Foto: Jupp Schröder

Im Waldkindergarten der Gemeinde hatten die beiden Erzieherinnen Renate Nüßlein und Josephine Hornung die Kreisvorsitzende des LBV Lichtenfels, Marion Damm,...

Im Waldkindergarten der Gemeinde hatten die beiden Erzieherinnen Renate Nüßlein und Josephine Hornung die Kreisvorsitzende des LBV Lichtenfels, Marion Damm, eingeladen. Diese hatte Präparate von den sieben heimischen Eulenarten sowie von einem Mauswiesel mitgebracht.
Die Kinder lauschten mit großen Augen aufmerksam den Ausführungen der Kreisvorsitzenden. Diese verstand es, das Leben der Eulen kindgerecht darzustellen. Die Kinder wollten besonders wissen, wo die Eulen wohnen und was sie fressen. Besonders der ausgestopfte Uhu erweckte die Aufmerksamkeit der Kinder.
"Er hat eine Spannweite der Flügel von bis zu 1,70 Metern. Die überaus weichen Federn ermöglichen ihm, wie auch allen anderen Eulen, einen völlig geräuschlosen Flug. Er kann seinen Kopf um über 180 Grad drehen und somit mühelos rückwärts schauen. Der Uhu ist die größte europäische Eule", sagte die Naturschützerin. Interessant fanden die Kinder auch die großen orangegelb leuchtenden Augen und die Federn an der Stirn, die wie Ohren ausschauen.
"Es sind schon einige Eulenarten wie der Stein- und Sperlingskauz bei uns ausgestorben. Schleiereulen und Rauhfußkäuze werden zunehmend für die Vogelschützer zu großen Sorgenkindern. Hier versuchen wir mit Nistmöglichkeiten das Überleben zu erleichtern", erklärte Marion Damm den Kindern. Es würde sich bei den Eulen um faszinierende und sehr intelligente Vögel handeln. Sie seien sehr wichtig für das Gesamtgefüge in der Natur.


Liebe zur Natur

Marion Damm las anschließend noch eine spannende Geschichte über das Leben einer kleinen Eule vor. Damm betonte, wie wichtig es sei, dass Kinder im Waldkindergarten inmitten der Natur aufwachsen können. Sie nannte diese Einrichtung eine tolle Sache. Hier werde schon frühzeitig die Liebe zur Natur geweckt, die dann wahrscheinlich ein Leben lang anhalten wird. "Die Kinder beschäftigen sich mit eingesammelten Naturmaterialien wie Moos, Reisig, Blätter und Zapfen. Hier werden alle Sinne der Kinder angesprochen und nicht nur das Sehen, wie bei den modernen Medien ", sagte Marion Damm. Hier im Waldkindergarten herrsche eine besondere Atmosphäre, die sie tief beeindrucke. Die Leiterin der Einrichtung Renate Nüßlein zeigte sich angetan von der kindergerechten Vorführung. Die Ausführungen von Marion Damm würden sich tief in das Bewusstsein der Kinder einprägen. Dafür bedankte sie sich im Namen der Kinder mit einem Präsent.