"Hüpfinsel" erscheint teuer

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Die Gutenbergstraße im Coburger Stadtteil Neuses biegt in großem Bogen und auf einer Breite von acht Metern nach links in die Friedrich-Rückert-Straße ein. ...

Die Gutenbergstraße im Coburger Stadtteil Neuses biegt in großem Bogen und auf einer Breite von acht Metern nach links in die Friedrich-Rückert-Straße ein. Abbiegende Fahrzeuge haben Vorfahrt gegenüber der geradeaus verlaufenden Friedrich-Rückert-Straße. In der Bürgerversammlung in Neuses am 16. Juni wies der Bürgerverein auf die zahlreichen Fußgängerquerungen an der Einmündung und die gefährlichen Situationen hin. Zum einen sind dort Schulkinder zur Grundschule Neuses unterwegs, zum anderen Mitarbeiter der Firma Kaeser.
Um mehr Sicherheit für die Passanten zu erreichen und weil die Masse der Fahrzeuge auf der Friedrich-Rückert-Straße unterwegs ist, soll die Vorfahrt geändert werden. Darüber hinaus sah die Stadtplanung den Rückbau der breiten Einmündung und der Rechtsabbiegespur der Gutenbergstraße vor - und eine zusätzliche "Hüpfinsel" in der Mitte der Gutenbergstraße. 120 000 Euro sind dafür im Haushalt eingeplant. Dass die Situation dort nicht so bleiben kann, darüber waren sich die Mitglieder des Bau -und Umweltsenats einig. Nur an den Kosten besonders für die "Hüpfinsel" schieden sich die Geister, was zur Vertagung des Themas führte. In der nächsten Sitzung soll der Entsorgungs- und Baubetrieb dazu nochmals gehört werden. Angedacht wurde etwa, die Überquerungshilfe nur zu markieren. Das Thema wurde mit knapper Mehrheit abgesetzt, vier der neun Senatsmitglieder stimmen dagegen.
Die Stadt Rödental stellt ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept auf. Ein solches ISEK findet den Beifall der Stadt Coburg als Nachbar. Als solcher darf man dazu Stellung nehmen und erwartet, "dass endlich Aussagen über den Umfang des großflächigen Einzelhandels getroffen werden". Darin sollten auch die Auswirkungen auf die Nachbargemeinden und das Oberzentrum Coburg im Besonderen enthalten sein. Die Uneinigkeit zwischen Coburg und Rödental, wer welches Sortiment und wie viel davon auf seinem Gebiet feilbieten darf, hat eine lange Tradition. Nun sieht Zweite Bürgermeisterin Birgit Weber (CSU) "einen guten Weg". SPD-Stadträtin Petra Schneider hingegen meldete Zweifel an: Erst werde in Rödental gebaut, dann ein Konzept erstellt. "Wo soll sich da noch etwas ändern?" cw