Hofgarten macht sich hübsch

1 Min
Am kurzen und langen Treppenweg wurden Schotter verlegt und Abschläge für besseres Abfließen von Wasser eingebaut. Foto: Grünflächenamt
Am kurzen und langen Treppenweg wurden Schotter verlegt und Abschläge für besseres Abfließen von Wasser eingebaut.  Foto: Grünflächenamt
Die Schäden waren für den Alten Kirchweg zu groß. Jetzt besteht er aus Granitpflaster und wirkt attraktiver. Foto: Grünflächenamt Stadt Coburg
Die Schäden waren für den Alten Kirchweg zu groß. Jetzt besteht er aus Granitpflaster und wirkt attraktiver.  Foto: Grünflächenamt Stadt Coburg
 

Die Arbeiten an den Wegen im Coburger Hofgarten sind bereits weit vorangeschritten. Dabei wurden sie sicherer für Spaziergänger und Besucher der Landesausstellung 2016 gemacht, aber auch der historischen Umgebung angepasst.

Dominic Buckreus

Viel zu tun gab es im letzten Jahr für die Mitarbeiter des Coburger Grünflächenamtes im Hofgarten. Für mehrere der Wege standen Sanierungsarbeiten auf dem Plan.
Ein großes Problem der Vergangenheit war das Abfließen von Regenwasser, vor allem bei Starkregen. An manchen Stellen entstanden durch steile Abhänge regelrechte "Sturzbäche", wie der Leiter des Coburger Grünflächenamtes Bernhard Ledermann verriet.


Stauungen und Überläufe

Die beiden Wegabschnitte zwischen der langen und kurzen Treppe, die den Hauptweg mit der Veste verbinden, wurden komplett neu gebaut. Sie bestehen nun aus einer sogenannten wassergebundenen Decke. Solche Decken bestehen meist aus Schotter und sind für Fußgänger angenehmer als Asphalt. Zudem passe der helle Belag aus Jurakalk optisch besser zum historischen Ambiente des Hofgartens, erläuterte Ledermann.
Die vorher eingebauten Wasserabschläge, die das herunter fließende Wasser seitlich in die Grünflächen leiten sollten, bestanden aus Holz. Durch das immer wieder auftretende Stauen und Überlaufen bei starkem Regen erwiesen diese sich mittlerweile als wenig förderlich und wurden deshalb durch zweireihige Rinnen aus Granitpflaster ersetzt. Zudem wurde der Weg seitlich ebenfalls mit Pflaster eingefasst und ein Quergefälle eingearbeitet, damit ein sicherer Ablauf des Regenwassers zukünftig gewährleistet werden kann.


Hexenhausweg gepflastert

Problematisch waren ebenso zwei ehemalige Schotterwege, die heftigen Wetterbedingungen nicht immer standhalten konnten. Der Belag auf dem steilen Hexenhausweg wurde ständig Opfer der Witterung, und die Wiederherstellung sei jedes Mal sehr zeitaufwendig gewesen, sodass man sich nun für einen Umbau mit Pflastersteinen entschieden hat, erklärte Ledermann.
Ähnliches gilt für den Weg zum Spielplatz. Da er vorher erhebliche Schäden und Stolpergefahren enthalten hatte, wurde der asphaltierte Weg von den Arkaden zum Alten Kirchweg ebenfalls durch eine Pflasterung ersetzt. Auch hier entschied man sich aus optischen Gründen für den ansehnlicheren Bodenbelag, erklärte Ledermann weiter.
Asphaltiert wurden allerdings Teile des Alten Kirchwegs und der Gebertsweg zwischen dem Mausoleum und der Weinstraße. Auf dem Kirchweg wurden ebenfalls ein Quergefälle und eine Randeinfassung eingebaut. Die alten Betonstufen wurden dabei durch Sandstein ersetzt.


Sicherheit soll gewährleistet sein

Seit Anfang Herbst 2014 wird schon an den Wegen im Hofgarten gearbeitet. Die meisten Aufgaben übernahm dabei das Grünflächenamt selbst. Nur Asphalt- und Pflasterarbeiten wurden von externen Kräften geleistet.
Neben den Baumpflegemaßnahmen, die bereits in der vergangenen Woche begonnen haben (wir berichteten), ist dies nun der nächste wichtige Schritt, um den Hofgarten für die Bayerische Landesausstellung im kommenden Jahr zu rüsten. Der Hofgarten verbindet dann die Ausstellungsorte in der Moritzkirche und auf der Veste.
Damit die volle Sicherheit der Besucher gewährleistet ist, stehen in diesem Jahr aber noch weitere Baumaßnahmen auf den Wegen an. Das Gesamtbudget von 140 000 Euro ist dabei noch nicht ausgeschöpft und soll, nach Angaben von Ledermann, auch in Zukunft nicht überschritten werden.