Tradition Lonnerstadt feierte die Kirchweih. Ein Kunststück und Präzisionsarbeit ist das Aufstellen des Kerwasbaumes. Die Burschen haben nichts verlernt.
Endlich wieder Kerwa! Die Corona-Lockerungen machten es den Loschedder Kerwasburschen möglich, wieder nach alter Tradition zu feiern. Mit allem, was zu einer echt fränkischen Kirchweih dazugehört.
Das ist in erster Linie ein Kerwasbaum. 26 Meter war er lang. Geschmückt mit bunten Bändern wurde er von der Stadtkapelle Höchstadt „ins Dorf gespielt“. Beim Gasthof „Zur Sonne“, erwartete den Zug bereits eine große Schar von Zuschauern. 45 Kerwasburschen begleiteten das Kirchweihsymbol.
Auf ihren T-Shirts präsentierten die Burschen alle Zeichen ihrer Tätigkeit: Hopfendolden, Sonne, Kirchweihfichte und einen überschäumenden Maßkrug. Letzterer hat auch mit dem Image der „Kerwas-Sau“ zu tun. Traditionell wird dieser Titel dem verliehen, der seit Eröffnung der Kirchweih dem Gerstensaft am meisten zugesprochen hat.
In diesem Jahr war es Tim, dem die etwas zweifelhafte „Auszeichnung“ zukam. Gestützt von zwei Kameraden schritt er in erster Reihe den Kerwasburschen voran.
Los ging’s am Mittwoch
Bereits am Mittwoch sei die Kerwa eröffnet worden, berichtete Jan Kaiser, der bei den Kerwasburschen den Ton angibt. Am Donnerstag sei die Kerwa „ausgegraben“ worden. Es darf vermutet werden, dass die „ausgegrabene Kerwa“, eine Drei-Liter-Flasche Hochprozentiges , noch am gleichen Tag durch die Kehlen floss. Am gestrigen Montag sollte die Kerwa – bis zum nächsten Jahr – wieder „eingegraben“ werden, so Kaiser.