Noch steht im Schirnsdorfer Baugebiet „Schleifäckerweg“ kein einziger Neubau. Dennoch wird der im vergangenen Jahr rechtskräftig gewordene Bebauungspl...
Noch steht im Schirnsdorfer Baugebiet „Schleifäckerweg“ kein einziger Neubau. Dennoch wird der im vergangenen Jahr rechtskräftig gewordene Bebauungsplan bereits zum ersten Mal geändert. In der Sitzung wurde heftige Kritik an der Planung laut.
Einer der Kritikpunkte war die Straßenbreite. Für Zweiten Bürgermeister Alexander Schüpferling (FW) ist sie für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Geräte, die täglich diese Straße befahren, einfach zu knapp bemessen. Dies vor allem, wenn auf der Straße parkende Fahrzeuge stehen.
Bürgermeister Klaus Faatz ( CSU ) wandte ein, dass – nach ausführlicher Diskussion im Ratsgremium – die Straße in gleicher Breite weitergeführt werden sollte, wie sie auch aus dem Ort kommt. „Wenn am Sonntag Besuch kommt, steht das Auto auf der Straße“, warf Schüpferling ein. Die nachfolgende Diskussion drehte sich daher um Festsetzungen für zusätzliche Besucherparkplätze, die nun in die Planung aufgenommen werden sollen.
„Wir lernen dazu und können es jedes Mal besser machen“, räumte Bürgermeister Faatz ein. Besser machen als beim Baugebiet „Hüttenfeld“ in Mühlhausen. Das dort festgesetzte Mischgebiet brachte bei der Umsetzung Ärger ein, weil ein erster Bau ohne gewerbliche Nutzung genehmigt wurde. Diese aus dem Mischgebiet resultierende Auflage bleibt jetzt wohl den übrigen Bauherren, was einige ziemlich verärgerte.
In Schirnsdorf war in der ursprünglichen Planung für den Schleifwegäcker ein „Dörfliches Mischgebiet“ festgesetzt worden. In einem solchen wären Wohnen und Landwirtschaft als „gleichgewichtig“ anzusehen und landwirtschaftliche Nutzung unerlässlich. Was jedoch eigentlich so nicht beabsichtigt war, wie der Diskussion zu entnehmen war.
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