Hohe Fördersumme: Die LAG Aischgrund ist der Spitzenreiter in Mittelfranken

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Regina Bruckmann
Regina Bruckmann
FT-Arhiv

Die Mitglieder der LAG Aischgrund wählten auf ihrer Versammlung am 26. Mai ihren Vorstand neu. Zehn der Vorstandsmitglieder sind geblieben. Ausgeschieden sind nach vielen Jahren im Ehrenamt Carola Kabelitz und Michael Thiem.

Neu in das zwölfköpfige Entscheidungsgremium gewählt wurden Regina Bruckmann, Bürgermeisterin von Lonnerstadt , sowie Armin Held aus Neustadt, der eine Werbeagentur betreibt und fest im Geschichts- und Heimatverein Neustadt verwurzelt ist.

So setzt sich der Vorstand für die nächsten drei Jahre zusammen: Klaus Meier (Vorstandsvorsitzender), Hans Herold (Erster stellvertretender Vorsitzender), Melanie Greifenstein (Zweite stellvertretende Vorsitzende), Gerald Brehm (Kassier), Armin Held (Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit) sowie als Beisitzer Christian von Dobschütz, Regina Bruckmann, Helmut Lottes, Mirjam Prechtel-Knapp, Gerlinde Röder, Michael Sauer und Claudia Kestler. Emil Kötzel und Peter Kaltenhäuser bleiben als Kassenprüfer im Amt.

Über Projekte, die mit Leader-Fördermitteln unterstützt und kürzlich fertiggestellt wurden, berichtete LAG-Geschäftsführerin Anne Billenstein. So über die Radler- und Wanderhütte in Linden, den Jugendtrainingspark „Im großen Boden“ in Bad Windsheim, das Streuobstkompetenzzentrum „Bernatura“ der Stadt Burgbernheim (Fördersumme 690.000 Euro ) und das Bürgerzentrum in Steinach a.d.Ens (Gemeinde Gallmersgarten, Fördersumme 488.000 Euro ).

Mit Geld aus dem Bürgerengagement fördert die LAG Aischgrund Kleinprojekte, unter anderem die Gedenkstätte „Drei Brüder“ bei Weickersdorf, ein Wildbienenhotel in Ickelheim, die Höchstadter Teichkulturtouren, eine Sitzgruppe mit Infotafel an der Streuobstwiese in Diespeck sowie einen Mehrgenerationenplatz mit Verkaufshütte für die Spielvereinigung Uehlfeld.

Vorsitzender Klaus Meier berichtete, dass die LAG Aischgrund in der vergangenen Förderperiode eine Fördersumme von knapp 4,3 Millionen Euro generieren konnte und damit Spitzenreiter unter den acht mittelfränkischen LAGs ist.

Bereits umgesetzte Projekte

Die hohe Fördersumme rühre daher, dass zum Ende der letzten Förderperiode der bayerische Leader-Topf mit nicht abgerufenen Mitteln aus anderen Programmen massiv aufgestockt worden war.

Zwei Projekte der Förderperiode 2023 bis 2027 seien bereits umgesetzt: der Inklusionsspielplatz an der Stadtmauer in Neustadt a.d.Aisch sowie die Bikepark-Anlage in Wachenroth, die kurz vor ihrer Einweihung steht.

Weitere Projekte hat der LAG-Vorstand befürwortet: den Coworking-Space in Höchstadt, das Nutzungskonzept für die ehemalige Synagoge in Mühlhausen, kulturelle Teilhabe für alle im Freilandmuseum Bad Windsheim, das inklusive Café am Bahnhofsgebäude in Bad Windsheim, einen Bäckerladen für Marktbergel, die Ausstattung der Begegnungsstätte Diespeck, einen historischen Altstadtrundgang in Höchstadt und den Turm der Regionen für die Landesgartenschau 2027 in Bad Windsheim.

Als Kleinprojekte wurden ein Bücherschrank für Neustadt und ein Lagercontainer für den Lehrbienenstand im Kurpark von Bad Windsheim gefördert.

Nachdem das Budget nun schon über die Hälfte gebunden ist, hat sich der Vorstand entschieden, die Förderung zu deckeln: maximal 100.000 Euro für Einzelprojekte und maximal 50.000 Euro für Projekte mit Gewinnerzielungsabsicht.

Die Mitglieder verabschiedeten einstimmig den Haushalt. In diesem standen Gesamtausgaben von 209.800 Euro Gesamteinnahmen von 250.900 Euro gegenüber. 41.100 Euro können den Rücklagen zugeführt werden. red