Nachdem coronabedingt die beiden Mitgliederversammlungen 2020 und 2021 der Feuerwehr Herzogenaurach nicht abgehalten werden konnten, wurde nun zur...
Nachdem coronabedingt die beiden Mitgliederversammlungen 2020 und 2021 der Feuerwehr Herzogenaurach nicht abgehalten werden konnten, wurde nun zur Jahresversammlung in die Fahrzeughalle der Feuerwache eingeladen. Neuwahlen und die Übergabe von Ehrenzeichen für langjähriges Engagement sowie Beförderungen und Berichte über die beiden vergangenen Jahre standen auf der Agenda.
Der Vereinsvorsitzende Thomas Geiger wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Erstmals zog auch eine Frau in die Vereinsführung ein: Claudia Schulz wurde zur Zweiten Vorsitzenden gewählt. Der Kassier Alexander Schöpp wurde in seinem Amt ebenso bestätigt wie der Schriftführer Stefan Rabl. Mit Fabio Negri gibt es ein weiteres neues Gesicht im Gremium: Er vertritt für die nächsten sechs Jahre die Belange der Aktiven.
Wie den Berichten zu entnehmen war, gehören dem Verein 958 Mitglieder an. Für die Sicherheit sorgen 141 aktive Feuerwehrleute , davon 24 Jugendliche. Kommandant Rainer Weber freute sich, dass 2020 genau 17 Personen den Weg zum aktiven Dienst fanden, und im vergangenen Jahr kamen acht junge Menschen in die aktive Mannschaft. Stolz zeigte er sich auf die 40 Kinder und Jugendlichen. Auch die Kinderfeuerwehr, die „Bambini“ mit 20 Kindern von acht bis elf Jahren, lässt auf weiteren Feuerwehrnachwuchs hoffen.
Viele Fehlalarme
Dass die Einsätze nicht weniger werden, ist der Einsatzstatistik zu entnehmen. So wurde die Feuerwehr 2020 nahezu jeden Tag alarmiert und musste 350 Mal ausrücken. Im vergangenen Jahr waren es immerhin noch 300 Einsätze. Allerdings gab es 2020 auffallend viele Fehlalarme, die aber im vergangenen Jahr erheblich zurückgegangen sind.
Bei den Einsätzen konnten im vergangenen Jahr 15 Personen gerettet werden, davon acht über die Drehleiter. Für sechs Personen kam jede Hilfe zu spät.
Trotz Corona wurden 24 Leistungsabzeichen erworben. Der Kommandant ist sich sicher, dass die Lehrgänge wieder voll anlaufen und der Übungsbetrieb dann wie gewohnt laufen kann.