Auf zur digitalen Schnitzeljagd

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Digital-analoge Schnitzeljagd: 80 neue Challenges warten in der InnoHikes-App.
Digital-analoge Schnitzeljagd: 80 neue Challenges warten in der InnoHikes-App.
Rudi Ott

InnoHikes  Der „Pfad der Nachhaltigkeit“ in Heßdorf lockt unter den 80 Challenges in der Metropolregion Nürnberg.

Von Oktober bis Mai geht die digital-analoge Schnitzeljagd InnoHikes mit mehr als 80 neuen Challenges rund um das Thema Nachhaltigkeit sowie einer Neuauflage des Gewinnspiels auf ihren zweiten Hike. Mit dabei aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt: der Pfad der Nachhaltigkeit in der Verwaltungsgemeinschaft Heßdorf .

Diesen Pfad im Seebachgrund kann man auf zwei Rundwegen mit je zehn Kilometern entdecken. Dort können die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen erwandert werden.

Wie Jenny Manger von der Projektleitung Initiative Innovationskunst der Metropolregion Nürnberg mitteilt, locken bei der Schnitzeljagd wie im vergangenen Jahr neben vielen Sofortgewinnen ein E-Bike und ein iPad Air als Hauptpreise.

Spielerisch erwandern

Die Europäische Metropolregion Nürnberg ist eine der lebendigsten Innovations- und Forschungsregionen Deutschlands mit vielfältigen Karrierechancen und spannenden Studienfächern, heißt es in der Pressemitteilung. Hilfe beim Suchen bietet seit Oktober des letzten Jahres die Kampagne InnoHikes. Mithilfe der InnoHikes-App können Schulabsolventen, Auszubildende, Studierende und Young Professionals Berufschancen und Innovationen spielerisch „erwandern“. In vielen Fällen rein digital, einige Etappen wie das Innovationslabor Josephs erkundet man klassisch zu Fuß.

Mehr als 1000 Spielerinnen und Spieler haben die erste Etappe gemeistert, Rätsel und Challenges absolviert, Punkte und Abzeichen gesammelt und dabei Unternehmen, Forschungslabore und Hochschulen in der Metropolregion kennengelernt. Insbesondere die Augmented-Reality-Funktion, mit der die Hikerinnen und Hiker in virtuelle Innovationswelten entführt wurden, war für viele ein reizvolles Feature, berichtet Jenny Manger. Kai Nowotny, der Gewinner des iPads, ist voll des Lobes für die App: „Ich war überrascht, wie groß die Metropolregion wirklich ist. Ich konnte neue, innovative Unternehmen kennenlernen und habe erkannt, wie vielfältig Künstliche Intelligenz zu unserem Alltag beitragen kann. Selbst eine Handwerksbäckerei profitiert von KI, das ist wirklich spannend.“

Klimaschutz folgt der KI

Nach dem Schwerpunktthema „Künstliche Intelligenz“ spielen bei der zweiten Runde Nachhaltigkeit und Klimaschutz die Hauptrolle. Die Universität Bamberg stellt in der App das Projekt BaKIM vor, das beide Forschungsbereiche verknüpft. Es will mithilfe von Drohnen und KI die Pflege von städtischen Bäumen und Forstflächen verbessern. Für den Baumaschinenhersteller Tadano passt das Schwerpunktthema Nachhaltigkeit in der App. „Bei unseren Kunden spielt inzwischen die CO2-Emission auf Baustellen eine große Rolle. Daher beschäftigen wir uns intensiv damit, neue Produktgenerationen zu entwickeln, die diesen Forderungen Rechnung tragen und gleichzeitig den Kundennutzen erhöhen. InnoHikes ist für uns eine Möglichkeit, einfach und schnell mit interessierten jungen Leuten in Kontakt zu treten und auf unser Unternehmen als Arbeitgeber , das ja etwas außerhalb von Nürnberg liegt, aufmerksam zu machen“, sagt Andreas Hofmann, Senior Vice President bei Tadano.

Auch die UmweltBank, Siemens Energy, das Innovations- und Gründerzentrum NKubator, die ENERGIEregion Nürnberg und die Dietz GmbH aus Neustadt bei Coburg sind unter anderem neu mit an Bord – wie auch die Nürnberger Baumüller-Gruppe. Marketingleiter Leonhard Kemnitzer betont die große Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit : „Das Projekt zeigt die Leistungsfähigkeit der Metropolregion Nürnberg. Die Teilnehmer haben die Chance, auf spielerische Art und Weise zu entdecken, mit welchen Zukunftsthemen sich unser Unternehmen beschäftigt.

Baumüller produziert in Nürnberg elektrische Antriebs- und Automatisierungstechnik, die in Robotern, Textilmaschinen oder Schiffen zum Einsatz kommt. Hier geht es neben Dynamik und Präzision vor allem auch um Energieeffizienz. Und genau das zeigen wir in unserer Challenge: Wie funktionieren Elektromotoren ? Und wieso sind diese so energieeffizient?“

Nachhaltigkeits-Chip aus Erlangen

Das Fraunhofer IIS in Erlangen hat mit „RFicient“ einen nachhaltigkeitsdienlichen Chip entwickelt. Die im Internet der Dinge drahtlos vernetzten Gegenstände tauschen ständig Daten untereinander aus, was viel Energie benötigt. Ist der RFicient-Chip im Funkempfänger verbaut, springt Letzterer nur an, wenn er wirklich benötigt wird. Und das unverzüglich und energieeffizient.

Nicht zuletzt präsentieren sich Projekte der Metropolregion Nürnberg auf digitalen und analogen Wandertouren. In der App wird unter anderem die Marke Streuobstwiesenliebe vorgestellt und die Spieler erfahren viel Wissenswertes über die jahrhundertealte, regionale Obstbautradition. Wie auch am Ende des ersten Hikes werden die Gewinner und Gewinnerinnen im kommenden Juni bei einem Abschluss-Event gekürt.

Mehr Informationen gibt es unter innohikes.de. red