Hessner vertritt Großziegenfeld

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Der neue Ortssprecher von Großziegenfeld, Andre Hessner (links), und Bürgermeister Michael Zapf (rechts) nach der Ortssprecherwahl Foto: Roland Dietz
Der neue Ortssprecher von Großziegenfeld, Andre Hessner (links), und Bürgermeister Michael Zapf (rechts) nach der Ortssprecherwahl Foto: Roland Dietz

Die bereits dritte Ortssprecherwahl für einen Weismainer Stadtteil hat einmal mehr gezeigt, dass die Bürger sich für die politischen Themen ihres Heimatortes interessieren. Fast 30 Großziegenfelder wa...

Die bereits dritte Ortssprecherwahl für einen Weismainer Stadtteil hat einmal mehr gezeigt, dass die Bürger sich für die politischen Themen ihres Heimatortes interessieren. Fast 30 Großziegenfelder waren nach Arnstein in die Gastwirtschaft "Jurahöhe" gekommen, um einen Ortssprecher zu wählen.

Kurze Wege

Bürgermeister Michael Zapf brachte in seiner Begrüßung zum Ausdruck, wie wichtig ein Ortssprecher aus seiner Sicht ist. Dieser sei da wichtig, wo von der Stadt nicht immer jemand vor Ort sein kann. Kurze Wege zwischen der Bürgerschaft eines Ortes, der Stadtverwaltung, den Stadträten und dem Bürgermeister seien eine positive Sache und anfallende Probleme könnten so oft schneller in Angriff genommen werden. In Weismain wird der Ortsprecher bei Themen- und Tagesordnungspunkten zur Ortschaft in die Stadtratssitzung eingeladen. Er hat dort Rederecht aber kein Abstimmungsrecht.

Von den 22 Stimmberechtigten erhielt Andre Hessner bei der Wahl 19 Stimmen. Jakob Müller kam auf eine Stimme, ebenso Johannes Hübner bei einer Enthaltung.

In der anschließenden Aussprache erklärte Bürgermeister Michael Zapf, dass seit seinem Amtsantritt im Mai 146 Wünsche und Vorschläge zu Verbesserungen im ganzen Stadtgebiet eingegangen seien. So werde die Möglichkeit einer Verbesserung der Wald- und Flurwege, die bei der Jagdversammlung in Großziegenfeld schon erwähnt wurden, weiter verfolgt werden und mit Michael Schmittlein vom Bauhof geprüft. Zum Vorschlag eines Ausbaus der Verbindungstraße von Großziegenfeld nach Arnstein sagte das Stadtoberhaupt, dass marode Straßen demnächst geprüft werden, um sagen zu können, was genau nötig wäre. Da auch Schulbusse die Straße passieren, sollte es möglich sein, dass dies auch für landwirtschaftliche Fahrzeuge durch ein Verkehrsschild angegeben werde. Auch der um gut zehn Zentimeter abgesenkte Gullideckel an der alten Waage werde nach Möglichkeit wieder richtig eingepasst.

Geschwindigkeitsbegrenzung

Vorgeschlagen wurde von den Großziegenfelder Bürgern auch Tempo 30 am Ortseingang auszuschildern oder ein Geschwindigkeitsmessgerät anzubringen. Dies könne allerdings schwierig werden, da kein Unfall- oder Gefahrenschwerpunkt wie bei einem Kindergarten oder einer Schule vorhanden ist, so der Bürgermeister. Anfragen zu einer besseren Säuberung des staatlichen oder städtischen Waldes wegen Trockenheit und Borkenkäferbefalls und möglichen Verbesserung im Feuerwehrwesen nahm Michael Zapf zur Kenntnis. Ebenso angesprochen wurde das Thema Bauplätze in Großziegenfeld. Es sei wichtig, um junge Leute und Familien im Ort halten zu können. Es werde jedoch kaum möglich sein, ein Baugebiet im Ortsteil zu erschließen, jedoch könne man mit einer Einbeziehungssatzung einiges erreichen, antwortete Zapf. rdi