Zustimmung gab es auch vom Rest des Gremiums, das den Entwurf einstimmig annahm. Lutz Bräutigam (Grüne) warnte aber vor einem deutlichen Wirtschaftsabschwung durch die Krise und forderte im Investitionsplan eine deutlichere Priorsierung der einzelnen Projekte.
Krauß erläuterte, dass man hier aber ohnehin mit Plandaten operiere, die natürlich regelmäßig einer Prüfung unterzogen würden. Aktuell seien die Einnahmeansätze bereits vor dem Hintergrund von Corona angepasst worden.
Bei der Einkommenssteuerbeteiligung rechnet die Gemeinde mit einem Rückgang um 400 000 Euro, obwohl dieser Trend laut Krauß im ersten Quartal noch nicht ersichtlich sei. Eventuell seien die Einbußen erst im kommenden Jahr spürbar. Bei der Gewerbesteuer wird eine Minderung um 300 000 Euro zum Soll-Ansatz angenommen. Auch hier sei die Situation noch entspannt.
Von den ortsansässigen Gewerbebetrieben seien bisher erst vier Anträge auf Steuerstundungen eingegangen. In diesem Zusammenhang beschloss der Ausschuss, mit entsprechenden Anträgen großzügig umzugehen und zur schnelleren Bearbeitung die Zustimmung des Gemeinderats erst nachträglich einzufordern.
Letzte Gewerke vergeben
Bürgermeister Nagel konnte verkünden, dass bei der Schulsanierung die letzten offenen Gewerke für die technische Gebäudeausrüstung in Höhe von insgesamt 1,16 Millionen Euro vergeben werden konnten. Besonders erfreulich sei, dass die Gesamtkosten nur 2,6 Prozent über den Plankosten liegen.
Für die neu geplante Naturgruppe der Mittagsbetreuung wurde die Anschaffung eines sechsteiligen Containermoduls beschlossen. Der Auftrag ging an die Firma Beutlhauser in Rednitzhembach. Die Nachfrage bezüglich der neuen Betreuungsform sei bisher sehr gut, und es lägen schon 30 Anmeldungen vor, so Nagel.
Anregungen eingearbeitet
Weiterhin stellte Robert Dworschak vom Büro für Städtebau und Bauleitplanung Bamberg die Änderungen zum Bebauungsplan auf dem Gelände der ehemaligen Feuerwehr Zeckern vor. Was das Projekt an der Ecke Schulstraße/Siebenbürgenstraße betrifft, wurden Abstandsflächen angeglichen und immissionsschutzrechtliche Vorgaben eingearbeitet. "Wir wollen damit möglichen Zündstoff herausnehmen", erläuterte Dworschak. Er zeigte sich zuversichtlich, dass es keine großen Einwände mehr gibt. Die Pläne werden vom 11. Mai bis 26. Juni zur Einsicht ausliegen.