Heimserie ausgebaut

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Aleksej Nikolic (r.) der für Brad Wanamaker in der ersten Fünf stand, setzt sich unter dem Korb gegen den Braunschweiger Derek Needham durch; hinten Kenneth Frease. Foto: sportpress
Aleksej Nikolic (r.) der für Brad Wanamaker in der ersten Fünf stand, setzt sich unter dem Korb gegen den Braunschweiger Derek Needham durch; hinten Kenneth Frease. Foto: sportpress

Die Brose Baskets fertigen die Braunschweiger mit 92:66 ab und wollen nun auch in München gewinnen.

Die Brose Baskets sind nach dem Ausrutscher zuletzt in Oldenburg zurück in der Erfolgsspur: Am Freitagabend feierte der souveräne Bundesliga-Spitzenreiter zum Auftakt des Doppelspieltags einen 92:66 (55:28)-Erfolg gegen Braunschweig. Am Sonntag (17 Uhr/Sport1 live) ist der deutsche Meister zum Gipfeltreffen beim schärfsten Verfolger in München zu Gast. Dabei kann sich die Mannschaft von Erfolgstrainer Andrea Trinchieri aufgrund des 100:87-Erfolgs im Hinspiel sogar eine Niederlage mit bis zu zwölf Punkten Differenz gegen die Bayern erlauben und wäre dennoch nicht mehr vom Platz an der Sonne zu verdrängen. Wer die Brose-Mannschaft kennt, kann aber sicher sein, dass sich die Bamberger im Audi Dome auf jeden Fall für die Niederlage im Pokal-Halbfinale revanchieren und vor den Play-offs ein Ausrufezeichen setzen wollen.
Es sei einiges falsch gelaufen, hatte Andrea Trinchieri nach den 102 Punkten der Oldenburger in der Vorwoche gseine Jungs kritisiert. Nach sieben Minuten gegen Braunschweig dagegen hatte Bambergs Erfolgstrainer wenig zu kritisieren, obwohl er auf seinen Spielmacher Brad Wanamaker verzichtete. Der MVP-Kandidat wurde aufgrund einer Achillessehnen-Reizung vorsichtshalber geschont.
Ganze sieben Punkte gestattete der deutsche Meister aufgrund einer aggressiven Verteidigung den hoffnungslos überforderten Basketball-Löwen. Auf der anderen Seite brannten die Gastgeber ein Offensiv-Feuerwerk ab und führten deutlich mit 26:7.
Und auch im zweiten Viertel dominierte der Tabellenerste die Partie nach Belieben: 32:14, 45:19 und 50:21 lauteten die Stationen auf dem Weg zum 55:28-Pausenstand. Bereits 14 Assists nach 20 Minuten belegen die Bamberger Uneigennützigkeit, und auch bei den Rebounds (19:13) waren die Bamberger dem Tabellenzehnten haushoch überlegen. Nicolo Melli ragte mit einer 100-prozentigen Feldwurfquote (10 Punkte), sechs Rebounds und einem Block aus dem stark auftretendem Kollektiv heraus.
Daniel Theis eröffnete den zweiten Abschnitt mit einem Dunking, die Bamberger kratzten mehrmals an der 30-Punkte-Marke (61:32). Nach 27 Minuten musste Patrick Heckmann raus, weil er einen Ellenbogen ins Gesicht bekommen hatte. Angesichts der klaren Führung ließ bei den Gastgebern jetzt die Konzentration etwas nach, sodass die Braunschweiger das dritte Viertel mit 23:17 für sich entscheiden konnten. Die Bamberger gingen aber dennoch mit einem komfortablen 72:51-Vorsprung ins letzte Viertel. Theis sowie der filigrane Darius Miller rückten dann aber schnell wieder die Verhältnisse zurecht (86:55). Eine Durststrecke im Angriff kostete den Hausherren den Hunderter, doch die 66 Punkte der Gäste haben Trinchieri wohl deutlich besser gefallen als das Ergebnis der Oldenburger vor einer Woche.