Erst mahlen, dann malen

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In der Küche wurde kräftig gemahlen und gemalt, was zu Hause auf den Teller kommt.
In der Küche wurde kräftig gemahlen und gemalt, was zu Hause auf den Teller kommt.
Sonja Gerstenkorn/Landratsamt Haßberge

Ausstellung „Die Kuh im Kühlschrank“ klärt spielerisch und interaktiv über Ernährungsgewohnheiten auf. Das Regionalmanagement ist mit der Resonanz zufrieden.

Im Rahmen der Erlebniswochen Zukunftsklima reiste „Die Kuh im Kühlschrank “ extra aus Berlin an und machte für vier Wochen Station im Landkreis Haßberge. 43 Kindergartengruppen aus der ganzen Region von Ermershausen bis Rauhenebrach statteten der interaktiven Ausstellung einen Besuch ab. Und auch die zusätzlichen Öffnungstermine an drei Samstagen waren sehr gut nachgefragt. Darüber informierte nun das Landratsamt Haßberge .

Studierende betreuen Ausstellung

Organisiert hatte die Ausstellung das Regionalmanagement des Landkreises Haßberge mit Unterstützung des UmweltBildungsZentrums Oberschleichach. Besonders hervorzugeben ist der engagierte Einsatz der Sankt-Christophorus-Fachakademie für Sozialpädagogik, die nicht nur ihre Aula für die „ Kuh im Kühlschrank “ zur Verfügung stellte, sondern auch alle Ausstellungsbesuche pädagogisch begleitete – ein echter Gewinn für Kindergärten und Studierende gleichermaßen.

Dank einer Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie kostete die Ausstellung auch keinen Eintritt.

Mehr als 1100 kleine und große Besucherinnen und Besucher waren bei der „ Kuh im Kühlschrank “ zu Gast. Sie erkundeten interessiert die vier Wohnräume, die komplett aus Pappe bestanden. Besonders beliebt waren die Korn- und Kaffeemühlen in der Küche, die per Hand und ganz ohne Strom betrieben wurden.

Wer wohnt da im Abflussrohr?

Ein weiteres Highlight war das Klo mit anschließendem Abwasserrohr im Bad, in das sich viele Mutige hineintrauten und dabei dem ein oder anderen tierischen Kanalbewohner begegneten. Doch auch die Bastelecke im Kinderzimmer , in der aus vermeintlichem Müll und alten Sachen neue Kunstwerke entstanden, und der große Fernseher im Wohnzimmer , wo mit verschiedensten Utensilien ein abwechslungsreiches Programm gespielt werden konnte, waren stets gut besucht.

Die Kinder und auch die Erwachsenen lernten in der Wohnung der „ Kuh “ Wissenswertes über das Leben früher und heute sowie über die Lebensweise in anderen Kulturen. Die Ausstellung regte aber auch dazu an, sich damit zu befassen, wie das Leben in Zukunft aussehen könnte. Wo kommt unser Essen her? Wofür brauchen wir Strom? Was passiert mit unserem verbrauchten Wasser? Und wie viel Spielzeug ist eigentlich genug?

Nachhaltiger Ansatz

Antworten auf diese und viele weitere Fragen konnten die Gäste mit Hilfe der Ausstellung für sich selbst ganz spielerisch herausfinden. Die „ Kuh im Kühlschrank “ sorgte damit nicht nur für Spiel und Spaß, sondern auch für den ein oder anderen nachhaltigen Ansatz und vermittelte Wissenswertes zu Energie, Umwelt, Ernährung und Konsum.

Das Regionalmanagement sieht sich durch den vielen Besuch ermutigt, auch 2026 im Rahmen der Erlebniswochen Zukunftsklima wieder spannende Angebote für Kinder und Familien zu organisieren.