„Die Coronakrise hat vielen von uns die Augen geöffnet, auch ihr Stück Garten und die Natur stärker als bisher zu schützen. Wer einen Garten hat, konnte mit den Einschränkungen etwas leichter leben.“ Dies betonte Landrat Wilhelm Schneider bei der Jahresversammlung des Kreisverbandes Gartenbau und Landespflege.
Der Kreisverband besteht aus 75 Ortsvereinen mit nahezu 6500 Mitgliedern. Wilhelm Schneider sagte, dass die Corona-Pandemie das öffentliche Leben in weiten Teilen zum Erliegen gebracht habe. „Für das Vereinsleben bedeutete das eine kleine Katastrophe.“
Aber auch eine Chance, alte Werte wie etwa die Selbstversorgung aus dem eigenen Garten neu zu entdecken. Die Arbeit der Obst- und Gartenbauvereine werde in der Öffentlichkeit überaus positiv gesehen.
Mit zahlreichen Bildern vollzogen die beiden Kreisfachberater Guntram Ulsamer und Johannes Bayer den Tätigkeitsbericht, gingen auf Wettbewerbe und besondere Veranstaltungen ein. Beim Blick auf das Jahr 2023 gibt es wieder den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, zu dem sich jede Gemeinde und auch die Gartenbauvereine anmelden können.
Dann wurde geehrt: Beim „Klimaprojekt“ wurden zwei außergewöhnliche Ideen gefördert. Der OGV Ermershausen hat in der Fresengasse eine Baumreihe zur Beschattung gepflanzt. Der Gartenbauverein Untermerzbach hat im Randbereich des Neubaugebietes eine Streuobstwiese neu angelegt.
Ausgezeichnet wurden die Vereine aus Ermershausen, Hofheim, Jesserndorf, Königsberg, Neubrunn, Sand und Unterpreppach für ihre Aktivitäten für Kinder und Jugendliche im Wettbewerb „Zauberkasten Natur“. Im Wettbewerb „Vielfaltsmeisterschaft“ erhielten der Gartenbauverein Dippach und der OGV Rügheim Preise. Der Titel „Verein des Jahres“ ging nach Altershausen.