Nach dem asiatisch-pazifischen Freihandelsabkommen sollte aus Sicht der Internationalen Handelskammer auch Europa mehr Tempo beim Freihandel machen. "Europa muss sich fragen, welche Zukunftsvisionen e...
Nach dem asiatisch-pazifischen Freihandelsabkommen sollte aus Sicht der Internationalen Handelskammer auch Europa mehr Tempo beim Freihandel machen. "Europa muss sich fragen, welche Zukunftsvisionen es hat. Hier brauchen wir schnelle Fortschritte", teilte der deutsche Zweig der Wirtschaftsorganisation, ICC Germany, mit. So solle die aktuelle Situation ein Weckruf sein, das Abkommen zwischen der Europäischen Union und Kanada schnell zu verabschieden. Die Kammer kritisierte auch, dass der Plan für eine Freihandelszone mit dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur auf Eis gelegt worden sei. Die EU und Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay (Mercosur) hatten 2019 eine politische Grundsatzeinigung darüber erzielt. Mehrere EU-Staaten stellen sie aber in Frage, weil sie etwa einen stärkeren Schutz des Regenwaldes verlangen.
China hatte am Sonntag mit 14 asiatisch-pazifischen Staaten das größte Freihandelsabkommen der Welt abgeschlossen. Die "regionale, umfassende Wirtschaftspartnerschaft" oder RCEP, wie der Pakt abgekürzt wird, umfasst 2,2 Milliarden Menschen und rund ein Drittel der weltweiten Wirtschaftsleistung. dpa