Hallerndorf schafft sich ein E-Auto an

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Über die den meisten Punkte, die auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung in Hallerndorf standen, waren sich die Gemeinderäte schnell einig: Die Firma F...

Über die den meisten Punkte, die auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung in Hallerndorf standen, waren sich die Gemeinderäte schnell einig: Die Firma FX Rauch aus München wird so zum Beispiel die Metalltreppe, die in das obere Geschoss des Gemeindehauses Pautzfeld führt, auch mit sogenannten "Solnhofener Platten" belegen. Diese sind aus dem gleichen Material wie der Bodenbelag im Erdgeschoss.
Die Platten gelten gleichzeitig als pflegeleicht und rutschhemmend. Auch wenn die Kosten dafür mit 5778 Euro beziffert werden, werden die Gesamtkosten für die Sanierung des Hauses damit nicht überschritten. Das versicherte Architekt Jürgen Schönfelder. Ebenso einstimmig vergaben die Räte die restlichen Fliesenlegearbeiten: In Erd- und Obergeschoss müssen in den Sanitärräumen noch Fliesen verlegt werden. Da die angefragten Handwerksbetriebe bereits gut mit Arbeit ausgelastet sind, verzichteten sie auf die Abgabe eines Angebotes. Lediglich die Firma Geipel aus Schirnaidel unterbreitete ein Angebot und ist bereit, die Fliesenlegearbeiten für 3304 Euro zu erledigen.


Ausstehende Pflasterarbeiten

Für die bewegliche Ausstattung des Gemeindehauses könnten diejenigen Vereine mit ins Boot geholt werden, die künftig das Domizil auch nutzen werden. Das kündigte Bürgermeister Torsten Gunselmann (FWG) an.
Reinhold Ruschig (WG Schnaid-Stiebarlimbach) erkundigte sich nach den noch ausstehenden Pflasterarbeiten und erfuhr dabei, dass diese zu einer anderen Maßnahme gehören. Bezüglich der Gestaltung von Dorfplatz, Scheune, Backofen und Brunnen muss die Gemeinde abwarten, wie viel Fördergeld es dafür vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) gibt.


25 000 Euro teuer

Bei zwei Gegenstimmen beschlossen die Gemeinderäte, dass die Mitarbeiter von Verwaltung und Bauhof künftig mit einem gemeindeeigenen Elektroauto unterwegs sein sollen. Demnächst wird also ein neuer Renault Kangoo für knapp 25 000 Euro den Hallerndorfer Fuhrpark ergänzen. Er soll für Botengänge, Besorgungen und andere Fahrten genutzt werden.
Stephan Beck (WG Willersdorf-Haid) wertete die Anschaffung des E-Autos als eine gute und wichtige Entscheidung: "Wenn wir ein Bioenergiedorf sein wollen, dürfen wir nicht kleinkariert sein." Matthias Erlwein (JAB) dagegen war noch skeptisch: "Ob sich das rechnet?". Immerhin koste die monatliche Miete für die Batterie fast 70 Euro.