von unserem Mitarbeiter michael wunder Wallenfels — Die Stadt Wallenfels ist - trotz erheblicher Verschuldung - weiterhin bemüht, gestalterisch tätig zu werden. Die Darlehensaufnah...
von unserem Mitarbeiter michael wunder
Wallenfels — Die Stadt Wallenfels ist - trotz erheblicher Verschuldung - weiterhin bemüht, gestalterisch tätig zu werden. Die Darlehensaufnahme wurde von der Rechtsaufsicht ohne größere Auflagen genehmigt, informierte Bürgermeister Jens Korn in der Stadtratssitzung.
In den Folgejahren sollen jedoch nur die unabdingbaren Maßnahmen durchgeführt werden, wies die Rechtsaufsicht pflichtgemäß auf den Finanzplan hin. Nichtsdestotrotz will man die Stadtentwicklung weiter forcieren und bereits im kommenden Jahr das Kirchenumfeld neu gestalten.
Zum wiederholten Mal stellte der Planer Leonhard Valier vom beauftragten Büro für Stadtentwicklung und Bauleitplanung die Ergebnisse der vorbereitenden Untersuchungen, die jetzt abgeschlossen sind, vor.
Im nächsten Schritt werden noch in diesem Jahr die Fachbehörden im Zuge der Teilnehmer der öffentlichen Belange gehört und am 13. Januar findet nochmals ein Bürgerforum statt. Anschließend wird der Stadtrat dann in seiner ersten Sitzung im neuen Jahr die Angelegenheit abschließend behandeln. Nach wie vor seien die Voraussetzungen für die Neugestaltung des Marktplatzes sehr gut. Dabei sollten Privatanwesen für eine freie Sicht zur Kirche weichen.
"Wir wollen eine Wiederbelebung der Ortsmitte durch umfangreiche gestalterische Aufwertung des Marktplatzes sowie eine integrierte städtebauliche Neuordnung des angrenzenden Bereichs", meinte der Planer. Das Sanierungsgebiet (25,8 Hektar) habe sich gegenüber dem Untersuchungsgebiet mit 27,6 Hektar nur unwesentlich verkleinert, berichtete Valier. Als Grund nannte er die Aufnahme von neuen Flächen, die unbedingt über das Projekt abgewickelt werden sollen.
Leerstände beseitigen Der Planer zeigte nochmals die Maßnahmen mit der höchsten Dringlichkeit auf. Als Phänomen bezeichnete er dabei den Umgang mit dem Leerstand - hier gilt es, nachhaltige Nutzungskonzepte anzugehen. Er schlug dem Stadtrat vor, beim Sanierungsgebiet "Ortsmitte" das vereinfachte Verfahren anzuwenden. Dabei müssten aber einige genehmigungspflichtig Details berücksichtigt werden.
"Wir wollen seitens des Stadtrates ein Zeichen setzen, und sollten im kommenden Jahr unbedingt das Kirchenumfeld angehen", sagte Stadtrat Bernd Stöcker. Bürgermeister Jens Korn meinte, dass die Bürger ein gutes Auge für das Machbare haben. Letztendlich seien auch von den Bürgerdialogen wichtige Impulse ausgegangen.
Er wünschte sich, dass der große politische Konsens, dem man in den vorbereitenden Untersuchungen an den Tag gelegt habe, auch bei der Umsetzung bestehen bleibt.
Die Jahresrechnung 2013 schließt mit Einnahmen im Verwaltungshaushalt mit 5 900 435 Euro und Ausgaben im Verwaltungshaushalt mit 5 898 000 Euro. Im Vermögenshaushalt stehen den Einnahmen mit 1 788 699 Euro Ausgaben in Höhe von 1 674 912 Euro entgegen. Nach Bereinigung durch die Haushaltseinnahme beziehungsweise Haushaltsausgabereste konnte ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht werden. Dazu musste man 307 000 Euro Rücklagen einbringen. Insgesamt sprach Jens Korn von einem "ordentlichen Jahr". "Die Bedarfszuweisungen und Stabilisierungshilfen sind uns nachhaltig entgegengekommen, so dass der Schuldenstand von 7,6 Millionen auf 6,8 Millionen um mehr als zehn Prozent zurückging."