"Die vorhergesagte Entspannung der Finanzlage der Marktgemeinde Marktzeuln ist eingetreten und kann in diesem Jahr als gut, sogar sehr gut bezeichnet werden", umriss Bürgermeister Gregor Friedlein-Zec...
"Die vorhergesagte Entspannung der Finanzlage der Marktgemeinde
Marktzeuln ist eingetreten und kann in diesem Jahr als gut, sogar sehr gut bezeichnet werden", umriss Bürgermeister Gregor Friedlein-Zech den Haushalt 2018, der am Montag einstimmig vom Gemeinderat verabschiedet wurde.
Der Verwaltungshaushalt schließt in Höhe von 3,05 Millionen Euro, eine Steigerung zum Vorjahr von 12,24 Prozent. Sogar um 73,54 Prozent oder 842 000 Euro stieg der Vermögenshaushalt auf 1,98 Millionen Euro.
Die bisher praktizierte sparsame Haushaltsführung werde so fortgeführt, erklärte der Bürgermeister. Dieses Vorgehen könnte auch in den kommenden Jahren beibehalten werden, falls die Einnahmen des Verwaltungshaushaltes weiterhin stabil bleiben.
Voraussetzung sei, dass sich die Gewerbesteuer weiterhin auf hohem Niveau halte. Die Zuführung an den Vermögenshaushalt betrage 604 000 Euro, somit das Vierfache der Mindestzuführung.
Die wichtigsten Einnahmen sind die Beteiligung an der Einkommensteuer mit 720 000 und die Gewerbesteuer in Höhe von 700 000 Euro.
Bei den Ausgaben schlägt die Kreisumlage mit 485 000 Euro zu Buche. Die Personalausgaben belaufen sich auf 350 000 Euro, und die Umlage der Verwaltungsgemeinschaft mit Hochstadt beträgt 309 400 Euro. Die Verschuldung wird bis Jahresende knapp 985 000 Euro betragen und damit knapp unter dem Landesdurchschnitt für Gemeinden in der gleichen Größenordnung liegen.
Die ordentliche Tilgung beläuft sich im Haushaltsjahr 2018 auf 150 000 Euro. Allerdings ist eine Neuaufnahme von Krediten in Höhe von 170 000 Euro geplant. Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf 1,10 Millionen Euro festgesetzt.
Der Hebesatz für die Grundsteuer A für landwirtschaftlich genutzte Flächen wurde bereits 2016 von 350 auf 380 Prozent erhöht. Die Grundsteuer B bleibt mit 350 Prozent unverändert, ebenso die Gewerbesteuer mit 380 Prozent.
Im Investitionsplan ist 2019 die Anschaffung eines Löschgruppenfahrzeugs LF 20 KatS für rund 380 000 Euro vorgesehen. 2020 soll der Brandschutz in der Schule verbessert werden. Die Sanierungsmaßnahmen und dem zusätzlichen Einbau eines Kinderhortes werden auf 800 000 Euro geschätzt. Die bisher geschätzten Kosten für die Umsetzung des Brandschutzkonzeptes werden vermutlich deutlich höher ausfallen.