von unserem Mitarbeiter klaus-peter wulf Grafengehaig — Erfreut gab Bürgermeister Werner Burger in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt, dass dem Markt Grafengehaig eine weiter...
von unserem Mitarbeiter klaus-peter wulf
Grafengehaig — Erfreut gab Bürgermeister Werner Burger in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt, dass dem Markt Grafengehaig eine weitere Stabilisierungshilfe in Höhe von 300 000 Euro vom Freistaat Bayern für das Jahr 2015 gewährt wird. Der Bürgermeister bedankte sich bei den beiden Landtagsabgeordneten Martin Schöffel (CSU) und Freiherr Ludwig von Lerchenfeld (CSU) sowie Landrat Klaus Peter Söllner (Freie Wähler) für die Unterstützung. Die Oberlandgemeinde hat auch schon der Förderbescheid für den Breitbandausbau in Höhe von 925 600 Euro.
Tempo-30-Zone
Die Seifersreuther Straße in Grafengehaig ist neu ausgebaut und jetzt wird zu schnell gefahren.
Aus diesem Grund stimmte der Gemeinderat am Montagabend einmütig zu bis zum Ende des Gewerbebetriebes Horn eine Tempo-30-Zone einzurichten. Aufgebracht wird die Beschränkung auf der Asphaltdecke. Die Schlussrechnung der Seifersreuther Straße beläuft sich nach Abschluss der Arbeiten auf 30 509 Euro und liegt damit um 9667 Euro über der Angebotssumme der Firma GSG Guttenberg von 20 841 Euro. Dies begründete Bürgermeister Burger mit dem Abfräsen weiterer Flächen, der erforderlichen Verstärkung des Unterbaues und Austausch sämtliche Schachtabdeckungen. Der Gemeinderat nahm die Kostenmehrung zur Kenntnis.
Bürgermeister Werner Burger gab am Montag das Ergebnis der Jahresrechnung 2014 bekannt. Der Verwaltungshaushalt schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit knapp 1,9 Millionen Euro ab. Der Vermögenshaushalt umfasste fast 722 000 Euro.
Es entstand ein Überschuss von 86 300 Euro, der der Rücklage zugeführt wird.
Die Feuerwehr Grafengehaig hat die Ersatzbeschaffung für ihr neues Mehrzweckfahrzeug beantragt, denn der 26 Jahre alte VW-Bus kann nicht mehr eingesetzt werden. Burger bezifferte die Anschaffungskosten auf 50 000 Euro. Hierauf gewähre der Freistaat einen Zuschuss von 16 300 Euro, der Landkreis gebe 5000 Euro dazu und auch die Feuerwehr Grafengehaig sichere zu, sich zu beteiligen, so dass für die Gemeinde ein Eigenanteil von zirka 15 000 Euro bleibe. Der Gemeinderat gab nach kurzer Diskussion grünes Licht für Gespräche sowie Sondierungen.
Die Feuerwehr Eppenreuth benötigt 22 und die Feuerwehr Schlockenau 18 neue Schutzanzüge. Werner Burger bezifferte die Kosten auf zirka 8000 Euro und kündigte an, dass beide Löschgruppen einen schönen Anteil dazu besteuern wollen.
Es werden in Absprache mit den Wehren Angebote eingeholt.
Jugendsprecher Manuel Nahr berichtete den Ratsmitgliedern von der Jugendwerkstatt "Die Schmiede", die vor kurzem zusammen mit dem Markt Marktleugast in der dortigen Schulturnhalle veranstaltet wurde. "Es sind gute Vorschläge und Anregungen gemacht worden", bestätigten Manuel Nahr und Bürgermeister Werner Burger.
Kernwegenetz
In interkommunaler Zusammenarbeit wollen die drei Kommunen Grafengehaig, Marktleugast und Presseck das Kernwegenetz ausbauen. Der Ausbau von Kernwegen sollte zu einem Pilotprojekt im Oberland entwickelt werden. Über das Konzept für ein ländliches Kernwegenetz lassen sich möglicherweise Gemeindestraßen sowie öffentliche Feld- und Waldwege ausbauen oder wieder herstellen, sagte Burger.
Mittelfristig in einem Zeitraum von bis 15 Jahren sind die Strecken Weißenstein-Vollaufmühle und Seifersreuth-Neumühle im Fokus. Langfristig notiert sind Schlockenau-Mesethmühle sowie Lausenbrücke-Grünlas-Weißenstein. Der Grafengehaiger Rat beschloss einstimmig die vorgestellte Fassung für die Marktgemeinde.