Goldakupunktur soll Aras heilen

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Aras leidet schon mit knapp zwei Jahren an Arthrose, weil er als Welpe misshandelt wurde. Foto: privat
Aras leidet schon mit knapp zwei Jahren an Arthrose, weil er als Welpe misshandelt wurde.  Foto: privat

Spenden  Für das Sorgenkind der Tierhilfe Franken scheint ein Happy-End in greifbarer Nähe zu sein. Seine Betreuer setzen auf eine Heilmethode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Um sie anwenden zu können, fehlt allerdings noch Geld.

Betzenstein/Kreis Forchheim — Aras hält die Tierhilfe Franken mit Sitz in Betzenstein weiter auf Trab. Nachdem bei dem misshandelten Doggen-Flatcoated-Mix unlängst Arthrose an Ellenbogen und Hüfte diagnostiziert wurde, soll nun eine Goldakupunktur die Wende zum Guten bringen.
Aras war als Welpe mit Tritten und Schlägen gepeinigt worden, ehe er vor einem Jahr in die Obhut des auf ehrenamtlicher Basis arbeitenden Tierheims kam, in dem sich auch viele Menschen aus dem Landkreis Forchheim engagieren. Die Tierhilfe versorgt ihn medizinisch unter anderem mit Schmerzmitteln und regelmäßiger Physiotherapie und organisierte - auch dank einer 1200-Euro-Spende aus Ebermannstadt - eine Kernspintomografie.
Diese ergab zwar keine Anomalitäten im Gehirn des Hundes, zeigte jedoch, dass seine Gehstörungen auf die Gelenke zurückzuführen sind. Bereits mit knapp zwei Jahren leidet der Mischling unter Arthrose. Das hat sich zuletzt bei einer neuerlichen Röntgenuntersuchung bestätigt. "Der gängige Weg wäre nach solch einer Diagnose ein teurer, operativer Eingriff, will heißen: neue Hüftgelenke", erklärt Carmen Baur, Vorsitzende der Tierhilfe Franken e.V.

Die Behandlung ist teuer

Die mit hohen Kosten verbundene Operation sei allerdings für einen derart lebensbejahenden und ausgelassenen Hund wie Aras nicht sinnvoll, da er im Anschluss daran mehrere Monate völlig ruhiggestellt werden müsste, was bei ihm nicht zu erfüllen wäre. Baur und Co. haben lange nach alternativen und kostengünstigeren Behandlungsmethoden gesucht, die auch dem Bewegungsdrang von Aras gerecht werden. Jetzt glauben sie diese in Form der Goldakupunktur gefunden zu haben. "Das ist eine sicherlich teure, aber mittlerweile bewährte Heilmethode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin, die als einmaliger Eingriff ein schmerzfreies Bewegen bei hoher Lebensqualität zur Folge hat", sagt Baur.
Kosten wird die Goldakupunktur rund 2000 Euro, was noch deutlich günstiger als die Hüftoperation plus Nachbehandlung sei. Die Mitarbeiter der Tierhilfe Franken hoffen inständig, dass diese Methode durch Spenden in die Wege geleitet werden kann. Und dass sich danach auch endlich eine Familie für den lebensfrohen Hund findet. mm