Das Wallfahrtsjahr der Basilika Vierzehnheiligen wurde am Sonntag feierlich eröffnet. Dicht gedrängt standen die Gläubigen vor dem Hauptaltar, alle Plätze unter der Orgelempore und dem Hauptschiff war...
Das Wallfahrtsjahr der Basilika Vierzehnheiligen wurde am Sonntag feierlich eröffnet. Dicht gedrängt standen die Gläubigen vor dem Hauptaltar, alle Plätze unter der Orgelempore und dem Hauptschiff waren belegt, auch die Emporen waren geöffnet.
Würdevoll führte Kirchenschweizer Michael Dörres aus Gößweinstein Geistliche und Ministranten in einer Prozession um das Oval des Kirchraums, den Weihrauchduft und der mächtige Klang der Rieger-Orgel erfüllten. Die Kerzen an allen sechs Altären brannten, die mit roten und weißen Bauernhortensien geschmückt waren. Vor dem Antoniusaltar hatten sich die Wallfahrtsführer aus Mürsbach/Gereuth mit ihren Fahnen aufgestellt.
Die Parabel von zwei Mönchen
Die Franziskaner von Vierzehnheiligen stellen die Wallfahrten dieses Jahres unter das Leitwort : "Glauben - Leben". Beides sei miteinander unzertrennlich verbunden, sagte der Guardian im Kloster und Wallfahrtsleiter, Pater Heribert Arens. Er zitierte die Parabel von zwei Mönchen, die den Ort suchen, wo Himmel und Erde sich berühren und ihn genau dort fanden, wo sie leben.
Pater Heribert setzte den Himmel mit dem Glauben gleich und die Erde mit dem Leben. "Glaube und Leben haben miteinander zu tun", sagte er. Wer die Erde nicht berühre, könne den Himmel nicht erreichen. Es mache deutlich, dass Leben ohne Glauben an Gott und den Himmel perspektivlos und hoffnungslos sei. "Jesus brachte den Glauben in unser Leben, damit wir unser Leben zum Glauben bringen", so der Geistliche. Aber Glaube müsse geerdet sein in unserem Leben.
awe