Geplantes Baugebiet nimmt langsam Gestalt an

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Der Gemeinderat gab in seiner Sitzung am Dienstag weiter grünes Licht für ein neues Baugebiet "Grüner Straße". Der Weg wurde frei mit dem Beschluss über die...

Der Gemeinderat gab in seiner Sitzung am Dienstag weiter grünes Licht für ein neues Baugebiet "Grüner Straße". Der Weg wurde frei mit dem Beschluss über die öffentliche Auslegung nach Baugesetzbuch. Damit wurde beschlossen, das Verfahren der öffentlichen Auslegung der 13. Änderung des Flächennutzungsplanes und der Aufstellung des Bebauungsplanes für das allgemeine Wohngebiet zur Schaffung von Wohnbauflächen "An der Grüner Straße" in Weißenbrunn durchzuführen.


Einstimmige Beschlüsse

Im Beisein von Norbert Köhler vom Ingenieurbüro IVS Kronach ging Bürgermeister Egon Herrmann (SPD) die einzelnen Stellungnahmen durch, die im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung von Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange eingegangen waren. Die jeweiligen Stellungnahmen und Empfehlungen wurden mit einstimmigen Beschlüssen angenommen. Nun liegen die Änderung des Flächennutzungsplanes und der Bebauungsplan vier Wochen zur Einsicht für die Öffentlichkeit auf. Mehrheitlich, gegen drei Stimmen von Klaus Ruppert, Ralf Oßmann und Heinz Schubert (alle CSU), gab es keinerlei Bedenken und Anregungen zu der von der Gemeinde Rugendorf vorgelegten Änderung des Flächennutzungsplanes und Aufstellung des Bebauungsplanes für das Sondergebiet "Photovoltaik-Anlage" am Asphaltmischwerk in der Gemarkung Rugendorf. Einig waren sich die Räte darüber, dass für 2017 eine Erhöhung der Gebühr und eine damit verbundene Satzungsänderung nicht notwendig sind. Dies ergab die Überprüfung der Kalkulation für die Wasserverbrauchsgebühren, die somit weiter bei 2,60 Euro pro Kubikmeter Wasserverbrauch liegen werden. Auffällig ist, so stellte die Verwaltung fest, dass die Verbrauchsmengen weiter rückläufig sind.
Deshalb wurden für das Jahr 2017 nur noch 138 600 Kubikmeter Wassermenge angenommen. In 2016 wurde noch mit 140 000 Kubikmeter kalkuliert. Der letzte abgerechnete Verbrauch betrug für das Jahr 2015 136 605 Kubikmeter. Dadurch errechnet sich ein durchschnittlicher Jahresverbrauch der letzten vier Jahre von 138 541 Kubikmeter Wasser. Berücksichtigt wurde in der Kalkulation, so Kämmerin Petra Marx, eine voraussichtliche Überdeckung von rund 8500 Euro (aus 2016 Mehreinnahmen von circa 52 300 Euro abzüglich einer Unterdeckung 2015 von circa 43 800 Euro).


"Mangelhafte Informationen"

Heinz Schubert (CSU) bat die Verwaltung darum, in einem nächsten Gemeindemitteilungsblatt eine Wasseranalyse zu veröffentlichen. In der Bürgerfragestunde monierte Friedrich Thaler mangelhafte Informationen. Was ihm sauer aufgestoßen sei, war die Tatsache, dass er vor einigen Tagen Schmutzwasser aus der Wasserleitung bekam. Er recherchierte, dass dies mit der Inbetriebnahme der neu verlegten Wasserleitung von Reuth nach Eichenbühl zu tun habe. Hierüber hätte er sich gern vorher eine Information gewünscht. Es sei erfreulich, nun eine neue Wasserleitung in Betrieb zu haben. Ferner regte Thaler an, doch nun die nächsten vier Wochen zu nutzen, um die wegen der Wasserleitung stark beschädigte Straße zu asphaltieren, bevor der Schnee kommt. "Die Räumfahrzeuge werden sonst große Schwierigkeiten bekommen, wenn der Straßenzustand länger so bleiben sollte."


"Polemik"

Weiter sei es laut Thaler ein großes Anliegen, die Öffentlichkeit bald zu informieren, welche Kosten für die Wasserleitung mit dem Pumpwerk Reuth angefallen sind. Seiner Meinung nach halten die Kostensteigerungen prozentual wohl einem Vergleich mit dem Berliner Flughafen stand. Hier besänftigte der Bürgermeister. Dies sei mehr Polemik, als es nach jetzigem Stand der Dinge den Tatsachen entspreche. Er sei sehr froh, dass man noch bis Ende November den Anschluss fertigstellen konnte. Zu Verzögerungen und auch zu einer anderen Kostengestaltung sei es wegen eines nachträglich in die Planung aufgenommenen Notstromaggregates gekommen, welches man auf Anregung der Feuerwehr zusätzlich bestellt habe. Die Asphaltierung werde beim nächsten Jour-fixe-Termin besprochen. Die Sache mit dem Schmutzwasser sei selbst der Gemeinde und ihm nicht bekannt gewesen, beteuerte Herrmann. eh