Furiose Baunacher fegen die Hagener "Feuervögel" aus der Halle

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Chris Fowler (l.) zieht gegen den Hagener Joel-Sadu Aminu zum Korb. Foto: sportpress
Chris Fowler (l.) zieht gegen den Hagener Joel-Sadu Aminu zum Korb. Foto: sportpress

Die Baunacher Spieler hüpften im Mittelkreis ausgelassen herum, die Zuschauer klatschten dazu rhythmisch im Takt. Partystimmung herrschte bei den über 1300 ...

Die Baunacher Spieler hüpften im Mittelkreis ausgelassen herum, die Zuschauer klatschten dazu rhythmisch im Takt. Partystimmung herrschte bei den über 1300 Fans nach dem letzten Heimspiel der Young Pikes in der 2. Basketball-Liga ProA. Mit dem 98:76-Erfolg gegen den Play-off-Teilnehmer Phoenix Hagen brannten die jungen Hechte abermals ein Offensivfeuerwerk ab und erzielten zum dritten Mal in Folge mehr als 90 Punkte. Trotz des dritten Heimerfolgs hintereinander ist der Klassenerhalt aber noch nicht sicher, da auch der Vorletzte Ehingen gewann. Somit wird die Abstiegsfrage erst am letzten Spieltag beantwortet.
"Die Jungs haben einen unglaublichen Willen. Sie möchten den Klassenerhalt unbedingt schaffen. Daher war das natürlich ein ungemein wichtiger Sieg", freute sich der Baunacher Trainer Mario Dugandzic über die erneute Energieleistung, die sein Team im Saisonendspurt an den Tag gelegt hatte. Nach einem Offensivspektakel in der ersten Halbzeit (51:55), in der beide Mannschaften gute Trefferquoten aufwiesen (Baunach 53 Prozent/Hagen 51), zogen die Hausherren dem ehemaligen Bundesligisten nach der Pause mit einer starken Verteidigungsleistung den Zahn. Sie gestatteten ihren Gästen im dritten Viertel lediglich 16 und im letzten gar nur noch fünf Punkte.
Im Schlussabschnitt wirkten die "Feuervögel" regelrecht hilflos und rannten blindlings an, was sich in etlichen Offensivfouls widerspiegelte. "Die Baunacher haben es geschafft, unsere Stärken aus dem Spiel zu nehmen. Sie haben uns unsere physischen Vorteile unter dem Korb weggenommen", erklärte der Hagener Trainer Kevin Magdowski.
Die Young Pikes, ohne Rob Ferguson (Grippe), spielten sich gegen den von Minute zu Minute abbauenden Gegner in einen Rausch und zeigten eine starke Teamleistung. Sechs Spieler punkteten zweistellig, darunter Tibor Taras, der wegen Leistenbeschwerden in der ersten Halbzeit nur etwas über eine Minute auf dem Feld gestanden war. Bester Werfer der Gastgeber war Chris Fowler, der 14 seiner 20 Punkte in der ersten Hälfte erzielte. Nach der Pause drückte Louis Olinde (16/9 Rebounds) dem Spiel seinen Stempel auf.
Bei den Gästen traf Dominik Spohr (19) in den ersten 20 Minuten vier Dreier, nach dem Seitenwechsel gelangen ihm nur noch drei Punkte. Auch Alex Herrera (14) bekamen die Baunacher mit zunehmender Spieldauer in den Griff.
Mit der gleichen Einstellung wie in den vergangenen drei Spielen ist den Baunachern auch ein Sieg beim Saisonfinale am Samstag beim Tabellenneunten Kirchheim Knights zuzutrauen. Dieser wäre aber nutzlos, wenn Ehingen sein Heimspiel gegen Hanau gewinnt. Dann käme es wohl zu einem Dreiervergleich zwischen Baunach, Ehingen und Paderborn, bei dem die Young Pikes die schlechtesten Karten in der Hand halten.
Baunach Young Pikes: Fowler (20 Punkte/2 Dreier), Olinde (16/1), McDowell-White (13/1), Wolf (13/1), Edigin (13), Taras (11/1), Gomila (4), Keppeler (3/1), Bruhnke (3/1), Drell (2), Nicklaus / Phoenix Hagen: Spohr (19/5), Herrera (14), Aminu (12/2), Brooks (11/2), Grof (7/1), Lodders (5/1), Godbold (4), Hollersbacher (2), Baumann (2), Günther, Bredt, Fouhy / Zuschauer: 1320