Für ein Stück Gerechtigkeit

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Die geehrten IG-Metall-Mitglieder aus dem Landkreis Kulmbach Foto: Werner Reißaus
Die geehrten IG-Metall-Mitglieder aus dem Landkreis Kulmbach Foto: Werner Reißaus

Es ist eine schöne Tradition, dass die IG Metall Ost-Oberfranken Mitglieder ehrt, die vor fünf, sechs oder sogar sieben Jahrzehnten beigetreten waren. "Ihr habt gemeinsam gestritten für menschenwürdig...

Es ist eine schöne Tradition, dass die IG Metall Ost-Oberfranken Mitglieder ehrt, die vor fünf, sechs oder sogar sieben Jahrzehnten beigetreten waren. "Ihr habt gemeinsam gestritten für menschenwürdige Arbeit, für Teilhabe an wirtschaftlichen Erfolgen, für ein Stück Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft", sagte Geschäftsführer Volker Seidel.

Jeder einzelne Jubilar stehe für die Erfolge der IG Metall. Sie hätten in den zurückliegenden, oft nicht leichten Jahren Gewerkschaftsgeschichte mitgeschrieben.

"Ihr habt euch ins Zeug gelegt"

"Einige von euch haben noch Zeiten erlebt, in denen 50 Stunden in der Woche gearbeitet wurde. Ich habt alle ganz unterschiedliche Lebenswege beschritten, aber ihr habt euch gemeinsam für eure Gewerkschaft ins Zeug gelegt - und das wollen wir heute würdigen", sagte der Festredner.

2018 bezeichnete Seidel als ein historisches Jahr für die IG Metall, denn man habe erstmals seit 34 Jahren wieder für modernere Arbeitszeiten gekämpft, die sich den Lebensumständen der Beschäftigten anpassen. "Vor 34 Jahren erkämpfte die IG Metall die 35-Stunden-Woche und entschied eine der größten sozialen Machtproben für ihre Beschäftigten." Die flächendeckende und dauerhafte Verkürzung der Regelarbeitszeit bezeichnete Seidel als eine sozial- wie arbeitsmarktpolitische Maßnahme ersten Ranges. Werner Reißaus