Fröhliche Gemeinschaft entstand

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Zu einem fröhlichen Chor wuchsen die Youth-Camp-Teilnehmer innerhalb einer Woche zusammen - die Zuhörer waren begeistert. Fotos: Sabine Weinbeer
Zu einem fröhlichen Chor wuchsen die Youth-Camp-Teilnehmer innerhalb einer Woche zusammen - die Zuhörer waren begeistert. Fotos: Sabine Weinbeer
Traditionelle Tänze aus ihren Heimatländern boten die Teilnehmer des Lions-Youth-Camps bei ihrem Abschlussabend.
Traditionelle Tänze aus ihren Heimatländern boten die Teilnehmer des Lions-Youth-Camps bei ihrem Abschlussabend.
 
Gabriela erklärte, welche Details besondere Bedeutung an der rumänischen Tracht haben.
Gabriela erklärte, welche Details besondere Bedeutung an der rumänischen Tracht haben.
 

Einen beschwingten, farbenfrohen und sehr bewegenden Abend bescherten die Teilnehmer des dritten International Youth-Camp Franconia der Lionsclubs Frankens ihren Gästen in der Aula der Mittelschule Haßfurt.

Eine Woche lang hatten sich die Teilnehmer des International Youth-Camp in Workshops zum Thema Tanz und Chorgesang auf diese Aufführungen vorbereitet. 24 junge Menschen aus zehn Ländern der Erde wuchsen zu einer fröhlichen Gemeinschaft zusammen, "so wie es dem lionistischen Gedanken entspricht", betonte Bezirks-Governorin Petra Neuner.

Mit Gesang ging es los. Die jungen Leute intonierten begeistert die von Oliver Kunkel ausgewählten Stücke. Drei Delegationen hatte Organisator Harry Riegel eingeladen, ihre Länder näher vorzustellen. So erfuhren die Gäste viel über Rumänien, Armenien und Indien - über traditionelle Kleidung, Naturschönheiten, kulinarische Besonderheiten und die farbenprächtigen Feste. Besonders die armenischen Gäste bedankten sich bei den fränkischen Lions-Clubs für die Unterstützung, denn dort befinden sich die Service-Clubs unter dem Motto "We serve" noch im Aufbau. Umso eindrucksvoller war, wie viel Hilfe vor allem für kranke Kinder dort schon organisiert werden konnte. Vor allem durch Benefizkonzerte, bei denen die Lions-Club-Mitglieder selbst das Programm gestalten.

In der Turnhalle wurde das Programm mit Tanz fortgesetzt. Bei den Workshops hatten sich die Teilnehmer aus Armenien, Weißrussland, Costa Rica, Griechenland, Indien, Italien, Mazedonien, Rumänien, Russland und der Türkei unter fachkundiger Begleitung gegenseitig traditionelle Tänze beigebracht, die sie nun gemeinsam präsentierten. Auch die beiden einzigen männlichen Teilnehmer fühlten sich offenbar wohl und mitgenommen. Gerne ließen sich die Gäste abschließend einladen, sich ebenfalls einzureihen und einige Schritte zu lernen.

Im Camp dabei war beispielsweise Khaleb, der vor einigen Jahren aus Afghanistan nach Deutschland kam und einige Zeit bei Organisator Harry Riegel und Heike Mohler-Riegel wohnte. Inzwischen spricht er sehr gut Deutsch, hat eine Ausbildung gemacht und fungierte während der Woche als Fahrer, Berater und Helfer in allen Lebenslagen. Governorin Petra Neuner zollte Harry Riegel höchste Anerkennung dafür, dass er dieses Youth-Camp auf Ebene des Lions-Bezirks Bayern-Nord alle zwei Jahre auf die Beine stellt und dafür ein großes Netzwerk an Unterstützung knüpfte.